Glück und Pech hatten die beiden Schweizer Athleten, die beim Triathlon Weltcup im ungarischen Tiszaujvaros am Start standen. Im ersten der beiden Halbfinals der Frauen kam Estelle Perriard mit 33 Sekunden Rückstand im hinteren Teil des Feldes der 26 Athletinnen aus dem Wasser. Der Sprung auf das Rad erfolgte gemäss den Schiedsrichtern dann allerdings vor der Aufstiegslinie, was der Romande später zum Verhängnis werden sollte. Beim zweiten Wechsel lag sie in der Verfolgergruppe, die rund eine Minute Rückstand auf die achtköpfige Formation an der Spitze aufwies. Estelle Perriard ging als 15. auf das Laufen. Nach den zwei Runden hatte sie sich Platz 14 erkämpft, der letzte Rang, der zur direkten Finalqualifikation gereicht hätte. Perriard hatte jedoch die Zeitstrafe wegen zu frühen Aufsteigens nicht abgesessen und wurde disqualifiziert.
Erfolgreicher lief es für Florin Salvisberg, der in einem spannenden zweiten von drei Semifinals Rang 10 belegte. Er kam nach einer guten Schwimmzeit von 9:08 Minuten auf Platz 6 aus dem Wasser, lag im ersten Wechsel auf Platz 9 und erreichte die 14 Athleten umfassende Spitzengruppe auf dem Velo. „Mein Halbfinal war besetzt mit Top Läufern. Als wir circa zu 15. aufs Laufen gingen wurde ein sehr schnelles Tempo angeschlagen“, berichtete Salvisberg. „Ich war konstant in den Top 7 bis ich einen Penalty noch absitzen musste“. Florin Salvisberg beendete seinen Wettkampf mit 25 Sekunden Rückstand auf den Sieger seines Halbfinals. Als 10. hatte er die direkte Finalqualifikation um einen Rang verpasst, rückte aber als bester der drei weiteren Zeitschnellsten nach.
Zuvor stand in Tiszaujvaros beim Junioren Europacup der 19-jährige Antonin Salamin am Start, der in seinem Halbfinal auf Rang 21 von 26 Athleten kam. Trotz seiner starken Erkältung in den letzten Tagen und einem schlechten Schwimmen kämpfte er sich in die rund 10 Athleten umfassende Verfolgergruppe mit dem Rad, die 40 Sekunden hinter drei Ausreissern zum zweiten Wechsel kam. „Beim Laufen fühlte ich mich energielos und musste die meisten Konkurrenten passieren lassen“, so Salamin frustriert. „Aber der Austragungsort ist wunderbar und genial für einen Triathlon“.
(Mitarbeit: Reinhard Standke)
Tiszaujvaros (HUN). Triathlon Weltcup.
750 m Schwimmen, 20 km Velo, 5 km Laufen.
Männer, 2. Halbfinal:
1. Matthew Sharpe (CAN) 53:04
2. Vasco Vilaca (POR) 0:02 Minuten zurück.
3. Manoel Messias (BRA) 0:03.
10. Florin Salvisberg (SUI, Wallisellen/3star cats wallisellen) 53:29 (qualifiziert für Final).
Frauen, 1. Halbfinal:
1. Tamara Gorman (USA) 1:00:06.
2. Emilie Morier (FRA) 0:02.
3. Renee Tomlin (USA) 0:06.
DSQ Erstelle Perriard (SUI, Colombier VD/Atlet), Penalty nicht abgesessen
Junioren Europacup.
500 m Schwimmen, 20 km Velo, 5 km Laufen
Junioren, 2. Halbfinal:
1. Gergö Soós (HUN) 36:54.
2. Tiago Fonseca (POR) 0:09.
3. Diego Moya (CHI) 0:11
21. Antonin Salamin (SUI, Bulle/Atlet) 3:29.