Die 25. Ausgabe des Zytturm Triathlon Zug war nebst erfolgreichem Wettkampf ebenfalls ein Treffpunkt zwischen Newcomern und Athleten der ersten Stunden. So beispielsweise René Jakober welcher bis jetzt an allen 25 Rennen in Zug teilgenommen hatte. Wie bereits in Wallisellen vor zwei Monaten gehörte der Wettkampf in Zug den jungen Wilden. Einzig Ronnie Schildknecht, das Resultat des Nationalkaderathleten wird in der Circuit-Jahreswertung nicht berücksichtigt, sowie Brigitte McMahon trieben den Altersdurchschnitt in den Top 10 der Tagesrangliste in die Höhe.
Im Gegensatz zu Wallisellen starteten die Athleten in Zug über die Standarddistanz. Als Schnellster meisterte Stefan Roduner (Zürich) den Zugersee in 15:23 Minuten. Dabei nahm er dem Zweitschnellsten insgesamt 2:25 Minuten auf der 1.5 kilometerlangen Schwimmstrecke ab. In der Folge baute er jedoch ab und konnte den Vorsprung, im Vergleich mit Daniel Besse, nicht auf aufs Radfahren und Schwimmen übertragen. «Vor einer Woche absolvierte ich den Ironman 70.3 in Rapperswil» erklärte Blesse seine Vorbereitung für den Zytturm Triathlon. Dies zahlte sich aus, denn in allen drei Disziplinen gehörte er jeweils zu den vier Besten. «Ich wollte von Anfang an attackieren», so Blesse nach dem Rennen, «wusste jedoch nie genau, an welcher Position ich stehe.» So überquerte er in 1:47:43 als erster die Ziellinie. 2:01 Minuten später folgte sein Bruder Jean-Claude Besse, welcher sich den 3. Platz mit einer starken Laufleistung erkämpfte.
Anders erging es Ronnie Schildknecht, welcher Zug als Vorbereitung für den Ironman Switzerland absolvierte. Allerdings konnte er nicht nach Wunsch starten. Beim Schwimmen belegte er im Zwischenklassement Position 18. In der Folge steigerte er sich jedoch und machte beim Radfahren Plätze gut. Schlussendlich reichte es ihm für den zweiten Platz in der Overall-Wertung mit einer Zeit von 1:49:13 Stunden. «Ich bin zufrieden mit meinem Rennen», so Schildknecht, welcher bereits mit einem Auge zum Ironman nach Zürich blickt.
Bei den Frauen zählten nach dem Wettkampf in Wallisellen Brigitte McMahon und Lina Miglar (Wallisellen/TG Hütten) zu den Topfavoriten auf den Tagessieg in Zug. Allerdings mussten sie beim Schwimmen den Vortritt anderen überlassen. Alice Fritzsche zündete von Beginn weg ein Feuerwerk und verliess das Wasser nach 18:28 Minuten. Miglar brauchte für die Strecke 52 Sekunden länger, McMahon 1:01 Minuten. «Das Schwimmen hat mich stark abgekühlt, weshalb ich auf den ersten Radkilometern Mühe hatte in die Gänge zu kommen», so McMahon, obschon sie hier in die Top 4 kam. Nach kurzer Aufwärmphase lief es bei McMahon wieder rund und sie konnte das Tempo steigern. Im Gegenzug schaltete Miglar einen Gang zurück und suchte ihren Rhythmus. Diese kurze Pause schien sich auszuzahlen, wobei beim anschliessenden Laufen kein Kraut gegen Miglar gewachsen war. Somit sicherte sie sich mit einem starken Schwimmen und Laufen den Sieg in Zug mit 2:01:03 Stunden. Zweite wurde Fritzsche in 2:02:57 Stunden. An dritter Stelle verdiente sich McMahon das Podest. Interessanteweise trainierte sie im Vorfeld Langdistanzen, um ihr Laufen zu optimieren. Dies zahlte sich aus: «Ich hatte sehr frische Beine», so McMahon zufrieden nach dem Rennen.
1.5 km Schwimmen, 40 km Radfahren, 10 km Laufen.
Männer:
1. Daniel Besse (Ecublens/Rushteam Ecublens) 1:47:43.
2. Ronnie Schildknecht (Samstagern/Free Radicals Switzerland Tri) 1:49:13.
3. Jean Claude Besse (Ecublens/Rushteam Ecublens) 1:49:45.
4. Jan Thalmann (Aarau/Triathlon Team Oensingen) 1:49:48.
5. Fabian Dutli (Georldswil/Triteam Tempo-Sport) 1:50:03.
6. Urs Müller (Bonstetten/Team Koach) 1:51:01.
Frauen:
1. Lina Miglar (Wallisellen/TG Hütten) 2:01:03.
2. Alice Fritzsche (Riazzino/TriUnion) 2:02:57.
3. Brigitte McMahon (Baar/tri team zugerland) 2:03:40.
4. Lina-Kristin Schink (Zürich/Team Koach) 2:03:45.
5. Gessica Gambaro (Zürich) 2:05:12.
6. Pascale Rebsamen (Küsnacht/3star Cats Wallisellen) 2:05:17.
Stand Tri Circuit Competition (2/10).
Overall Männer:
1. Dominik Reich (Henggart/TG Hütten) 2888 Punkte.
2. Robin Wild (Allschwil/SV beider Basel Triathlon Wildcats) 2884.
3. Martin Welti (Adliswil/Team Koach) 1978.
Overall Frauen:
1. Lina MIglar (Wallisellen/TG Hütten 2992 Punkte.
2. Brigitte Mcmahon (Baar/tri team zugerland) 2956.
3. Pascale Rebsamen (Küsnacht/3star Cats Wallisellen) 2956.
Kategorien-Leader:
M 18-34: Dominik Reich (Henggart/TG Hütten) 2888 Punkte.
M 35-44: Martin Welti (Adliswil/Team Koach) 2846.
M45-54: Mario Lopes (Schlieren/Tri Team Limmattal) 2648.
M55-64: Stephan Karlen (Staufen/Tri Club Aarau) 2703.
M65+: Jörg Schläppi (Bubikon/SCUMA Triathlon) 2350.
W 18-34: Lina Miglar (Wallisellen/TG Hütten) 2992.
W 35-44: Eva Wirthlin (Embrach/Home of Triathlon St. Moritz) 2813.
W45-54: Brigitte McMahon (Baar/tri team zugerland) 2956.
W55-64: Maximiliana Itta (Bubikon/3star cats wallisellen) 2601.
W65+: –