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Channel: Swiss Triathlon
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Rückblick auf das Wochenende

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Ironman Ireland: Emma Bilham siegt im Rad-Lauf-Wettkampf.

Wie bereits einige Rennen in der Vorwoche musste auch das Schwimmen am Ironman Irland gestrichen werden. Bei der erstmaligen Austragung des Ironmans in der im Süden Irlands gelegenen Stadt Cork erfolgte der Startschuss bei 14⁰ Celsius, Wind und starkem Regen mit einigen Minuten Verspütung direkt auf dem Rad.

 

Emma Bilham (TRIVIERA) erreichte die Zwischenzeit nach einem Drittel der Radstrecke knapp drei Minuten hinter der Führenden Anja Ippach (GER) an dritter Stelle. Den abschliessenden Marathon nahm die Schweizerin als erste Verfolgerin der Deutschen mit knapp zweieinhalb Minuten Rückstand in Angriff. Zwischen Kilometer fünf und zehn konnte sie diese erst ein- und dann überholen. Kurz darauf musste Ippach das Rennen aufgeben. Nach Hälfte der Marathondistanz betrug die Differenz von Bilham zu ihrer nächsten Verfolgerin stattliche 18:45 Minuten. «Gegen Ende des Marathons wurde es schwierig, das fehlende Lauftraining nach meinen Verletzungen machte sich spürbar» erzählte die Schweizerin nach dem Rennen. Sie liess aber nichts anbrennen und durfte sich als Siegerin feiern lassen. «Ich bin sehr glücklich diesen harten Bedingungen getrotzt zu haben» sagte Bilham. «Heute galt es nicht die stärkste Athletin zu sein, sondern diejenige, welche die Bedingungen am ehesten annimmt und damit zurechtkommt» bilanzierte sie stolz.

 

Im Rennen der Männer bestimmte Alistar Brownlee (GBR) bei seinem Debüt auf der Langdistanz von Beginn an das Tempo, distanzierte zehn Kilometern vor dem Ziel auch seinen ärgsten Widersacher und sicherte mit dem Sieg auch gleich die Hawaii-Qualifikation.

 

Cork (IRL). Ironman Ireland.
180 km Radfahren, 42,2 km Laufen.
Pro Männer:

1. Alistar Brownlee (GBR) 07:49:20 h.
2. Bryan McCrystal (IRL) 07:51:19 h, 01:58 min zurück.
3. Markus Thomschke (GER) 07:58:46, 09:25.

Pro Frauen:
1. Emma Bilham (Chernex, TRIVIERA) 08:50:18 h.
2. Pleuni Hooijman (NED) 09:19:50 h, 29:31 min zurück.
3. Amanda Wendorff (GBR) 09:28:32, 38:13.

 

Altersklassen:
Männer:
M35: 3. Gilian Oriet (SUI) 08:57:28 h.
M55: 3. Markus Huber (Hettiswil, Triathlon Team Emmental) 10:34:29 h.


Ironman 70.3 EM in Helsingör (DEN: Ruedi Wild mit gelungenem Auftritt

Bei idealen Witterungsbedingungen stieg Ruedi Wild (3star cats Wallisellen) am Ironman 70.3 in Helsingör als Zehnter und mit einem Rückstand von knapp einer Minute auf den schnellsten Schwimmer, Javier Gomez (ESP), aus dem Wasser. Der Wettkampf in der dänischen Stadt genoss auch in diesem Jahr einen erhöhten Stellenwert, wurden doch die Europameistertitel über besagte Distanz vergeben. Als Siebter, eine knappe halbe Minute hinter Gomez, auf die Radstrecke gewechselt, fand sich Wild nach einigen Kilometern in einer Gruppe von acht Athleten wieder. «Ich verhielt mich konservativ und wollte bewusst auf das Laufen setzen» beschrieb der Schweizer sein Verhalten. Bis zum zweiten Wechsel konnten sich drei Konkurrenten absetzen. Die somit auf fünf Athleten geschrumpfte Truppe um Wild lag dreieinhalb Minuten hinter dem nun Führenden Rodolphe von Berg (USA), die erste Verfolgergruppe zeitlich in der Hälfte dazwischen.

 

«Obwohl ich super Beine hatte kam ich im Laufen nie richtig auf Touren. Ich hätte heute wohl noch lange weiterlaufen können, doch den entscheidenden einen Gang schneller fand ich nicht» sagte Wild, welcher sich diesen Umstand mit der Vorbereitung auf die Langdistanz erklärte. An der Spitze kam Gomez zwischenzeitlich bis auf zehn Sekunden an den Führenden von Berg heran, der Kampf um die Europameisterehren spitzte sich zu. Von Berg behauptete aber seinen Vorsprung bis über die Ziellinie und verteidigte damit seinen Titel, lediglich zwölf Sekunden dahinter lief Gomez ein. Ruedi Wild klassiere sich als Sechster. «Insgeheim erhoffte ich mir an den EM nochmals die Top-3 erreichen zu können» gab der Schweizer zu Protokoll. «Mit meiner soliden Leistung bin ich aber zufrieden und kann diesen letzten Gradmesser vor dem Ironman Zürich durchaus als gelungen bezeichnen» zog Wild positiv Fazit.

 

Im Rennen der Frauen gewann Holly Lawrence (GBR) vor ihrer Landsfrau Fenella Langridge und Radka Kahlefeldt (CZE). Joanna Ryter (Triathlon Club Valais) kam auf Rang 13.

 

Helsingör (DEN). Ironman 70.3 European Championship.
1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren, 21,1 km Laufen.
Pro Männer:

1. Rodolphe von Berg (USA) 3:39:35 h.
2. Javier Gomez (ESP) 3:39:46, 0:12 min zurück.
3. Patrik Nilson (SWE) 3:42:56, 3:22.
6. Ruedi Wild (Samstagern, 3star cats Wallisellen) 3:44:29, 4:55.

 

Pro Frauen:
1. Holly Lawrence (GBR) 4:06:24 h.
2. Fenella Langridge (GBR) 4:09:22, 2:58 min zurück.
3. Radka Kahlefeldt (CZE) 4:10:36, 4:13.
13. Joanna Ryter (SUI, Crans-Montana/Triathlon Club Valais) 4:28:41, 22:17.

 

Altersklassen:
Männer:

M18-24: 7. Richard Lustenberger (Zürich, TG Hütten) 4:16:36 h.
M35-39: 6. Vincent Rochat (Crans-Montana, Triathlon Club Valais) 4:10:50.
M40-44: 10. Christian Fässler (SUI, Horgen) 4:18:07.


Tristar 55.5 Lugano

Bei der ersten Austragung des Tristar 55.5 Triathlon in Lugano setzen sich ausländische Athleten durch. Vor der Tessiner See- und Bergkulisse eroberten Matteo Fontana (ITA) und Meredith Hill (AUS) die obersten Podestplätze. Hill absolvierte das Schwimmen wenig schneller als Diane Lüthi, die die Radstrecke ins Hinterland als Schnellste absolvierte. Auf der Laufstrecke an der Seepromenade übernahm Hill die Führung erneut. Mit dem Velo, die Radstrecken sind bei den Tristar-Wettkampfformaten länger als bei sonstigen Triathlon-Rennen, fuhr sich Matteo Fontana an die Spitze, die Schweizer Adriano Engelhardt und Giacomo Trabattoni liefen auf die Plätze zwei und drei. (Reinhard Standke)

 

Lugano. Tristar 55.5.
500 m Schwimmen, 50 km Radfahren, 5 km.
Männer:
1. Matteo Fontana (ITA) 2:05:09.
2. Adriano Engelhardt (Locarno) 1:59.
3. Giacomo Trabattoni (Egg b. Zürich) 10:29.

 

Frauen:
1. Meredith Hill (AUS) 2:27:55.
2. Diane Lüthi (Regensberg) 1:24.
3. Carola Fiori-Balestra (Lumini/Tri Team Ticino) 6:14.


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