Eine Woche nach seinem Sieg in Rapperswil stand Ruedi Wild erneut am Start, um die halbe Ironman-Distanz zu absolvieren. An die Europameisterschaften im dänischen Helsingör reiste Wild mit Titelambitionen: „Nach meinem 3. Rang an der WM in Australien im September und nach drei Siegen aus vier Wettkämpfen über die halbe Ironman-Distanz in der laufenden Saison, konnte ich mir sicherlich Hoffnungen auf den Titel machen.“ Nach einer passablen Schwimmleistung wies der Schweizer lediglich einige Sekunden Rückstand auf die Führenden auf und begab sich auf Rang 9 liegend auf die Radstrecke. Mit der fünftschnellsten Zeit gelang es ihm auf dieser, Positionen gut zu machen, ohne jedoch den Anschluss an das deutsche Führungstrio mit Nils Frommhold, Michael Raelert und Andi Böcherer herstellen zu können. Die drei machten den Sieg unter sich aus, wobei sich Raelert vor Böcherer und Frommhold durchsetzte. Für Ruedi Wild resultierte Rang 8, nachdem er zur Hälfte der Laufstrecke auf der 6. Position lag. Nach dem Rennen sprach Wild von einer Enttäuschung: „Ich habe lange gekämpft in der Hoffnung, dass die Beine mit fortgeschrittenem Rennverlauf noch aufgehen. Die nötige Leistung für ein Top-Resultat konnte ich heute aber definitiv nicht abrufen.“ Den Grund für die schweren Beine, die Wild insbesondere auf der Laufstrecke zu spüren bekam, sieht er nur bedingt der kurzen Erholungszeit nach Rapperswil geschuldet. „Im Frühling hat sich diese Taktik in Asien zweimal bewährt“, so Wild.
Bei den Frauen holte sich den Europameistertitel die Dänin Helle Frederiksen, die im Gesamtklassement 2. hinter der Australierin Annabel Luxford wurde. Aus Schweizer Sicht sorgten die Age-Grouperinnen und Age-Grouper für zahlreiche Erfolge. Lucia Erat (AK 30-34), Melanie Baumann (AK 35-39) und Jean-Christophe Guinchard (AK 50-54) konnten in ihren Alterskategorien den Sieg holen.
Helsingör (DEN). EM Ironman 70.3.
1.9 km Schwimmen, 90 km Radfahren, 21.1 km Laufen.
Männer:
1. Michael Raelert (GER) 3:42:52.
2. Andi Böcherer (GER) 3:44:26, 1:34 Minuten zurück.
3. Nils Frommhold (GER) 3:45:25, 2:33.
8. Ruedi Wild (SUI, Samstagern) 3:50:03, 7:11.
M18: 4. Loic Guinchard (SUI) 4:18:30.
M40: 9. Dino Demi (SUI) 4:27:55.
M45: 3. Pablo Erat (SUI) 4:12:13.
M50: 1. Jean-Christophe Guinchard (SUI) 4:18:47.
Frauen:
1. Annabel Luxford (AUS) 4:07:00.
2. Helle Frederiksen (DEN) 4:09:34, 2:34.
3. Kaisa Sali (FIN) 4:10:28, 3:28.
F25: 2. Sabrina Stadelmann (SUI) 4:32:52.
F30: 1. Lucia Erat (SUI) 4:27:05.
F35: 1. Melanie Baumann (SUI) 4:42:03.
F35: 6. Oriana Heer (SUI) 4:49:05.
Ironman 70.3 Pescara
Die Entscheidung der Rennkommission unmittelbar vor Wettkampfbeginn kam Manuel Küng und seinen Qualitäten Schwimmer nicht entgegen. Aufgrund des hohen Wellengangs wurde die Schwimmstrecke des Ironman 70.3 im italienischen Pescara verkürzt, wodurch Schwimmer vom Kaliber Küngs keine nennenswerte zeitliche Distanz gegenüber der Konkurrenz herausholen konnten. Zwar wusste der Schweizer auch die kürzere Schwimmstrecke rasch zu absolvieren und setze sich nach dem Wechsel auf das Rad an die Spitze des Feldes und nach 45 Kilometern entscheidend von diesem ab. Mit Cyril Viennot (FRA) hatte er allerdings einen Konkurrenten im Schlepptau, der sich in der Fortfolge als zu stark für Küng erweisen sollte. „Im Wasser wäre Viennot zu schlagen gewesen, über die verkürzte Strecke konnte er jedoch dranbleiben. Dass ich ihn auf Laufstrecke nicht schlagen konnte war insofern keine Überraschung“, so Manuel Küng. Entsprechend zeigt er sich mit dem 2. Schlussrang zufrieden: „Eine Woche nach dem Wettkampf in Rapperswil auf das Podest zu laufen schätze ich als starke Leistung ein.“
Siegerin bei den Frauen wurde Lisa Hütthaler (AUT), die sich mit knappen drei Sekunden vor Camila Lindholm Borg (SWE) durchsetzte. Die Schweizerin Gabriella Picco entschied die Alterklasse 50-54 für sich. Bei den Männern holte sich der Tom Marti in der Altersklasse 40-44 Rang 5.
Pescara (ITA). Ironman 70.3 Italy.
1.9 km Schwimmen (verkürzt), 90 km Radfahren, 21.1 km Laufen.
Männer:
1. Cyril Viennot (FRA) 3:50:52.
2. Manuel Küng (SUI, Bütschwil) 2:16 Minuten zurück.
3. Albert Moreno Molins (ESP) 5:54.
M40: 5. Tom Marti (SUI) 4:36:15.
Frauen:
1. Lisa Hütthaler (AUT) 4:24:25.
2. Camila Lindholm Borg (SWE) 0:03.
3. Tine Deckers (BEL) 1:41.
F50: 1. Gabriella Picco (SUI) 5:23:47.
Challenge Heilbronn
Natascha Badmann konnte sich im deutschen Heilbronn bis kurz vor dem Ziel berechtigte Hoffnung auf einen Podestplatz im Gesamtklassement machen. Während sich Daniela Sämmler (GER) und Heather Wurtele (CAN) rasch und nachhaltig gegenüber der restlichen Konkurrenz absetzten, fuhr und lief Badmann im Kampf um Rang 3 gegen die Deutsche Svenja Thös. Auf der Laufstrecke konnte sich die Schweizerin, in ihrer Alterskategorie 50-54 fernab jeglicher Konkurrenz, zwischenzeitlich vor Thös setzen. Erst einige Kilometer vor dem Ziel musste Badmann ihre Podestambitionen begraben und letztlich einen Rückstand von 1:33 Minuten auf Thös und 17:48 Minuten auf die Siegerin Sämmler hinnehmen.
Andrea Wirz sicherte sich im Gesamklassement einen Top 10 Rang, womit sie sich in ihrer Altersklasse 25-29 vor ihre Konkurrentinnen setzte. Für einen Schweizer Doppelsieg sorgten Anita Wiesli und Claudia Spychiger in der Altersklasse 45-49.
Heilbronn (GER). Challenge Heilbronn.
1.9 km Schwimmen, 90 km Radfahren, 21 km Laufen.
Männer:
1. Boris Stein (GER) 4:02:32.
2. Trevor Wurtele (CAN) 4:33.
3. Horst Reichel (GER) 5:02.
M25: 5. Julian Hegg (SUI) 4:21:59.
M35: 10. Colin Remp (SUI) 4:57:21.
M40: 4. Patrick Boller (SUI) 4:52:52.
M45: 2. Frank Kocher (SUI) 4:54:46.
M45: 6. Alain Crottaz (SUI) 5:13:55.
M50: 6. Roland Hofmann (SUI) 5:04:41.
M55: 7. Rico Romagnoli (SUI) 5:36:28.
M55: 8. Markus Meier Joos (SUI) 5:43:45.
M60: 5. Hans Schallenberger (SUI) 5:52:02.
Frauen:
1. Daniela Sämmler (GER) 4:34:33.
2. Heather Wurtele (CAN) 1:08 Minuten zurück.
3. Svenja Thös (GER) 16:15.
4. Natascha Badmann (SUI) 17:48.
10. Andrea Wirz (SUI) 43:38.
F25: 8. Nicole Hari (SUI) 5:34:35.
F30: 1. Andrea Wirz (SUI) 5:18:11.
F35: 4. Evelyne Niederberger (SUI) 5:19:36.
F45: 1. Anita Wiesli (SUI) 5:37:33.
F45: 2. Claudia Spychiger 5:53:11.
F50: 1. Natascha Badmann (SUI) 4:52:21.
F55: 1. Silvia Brandstetter (SUI) 5:59:56.
Ironman 70.3 Luxembourg
Joanna Ryter, gestartet in der Altersklasse 18, konnte am Ironman 70.3 in der luxemburgischen Region Moselle ein Ausrufezeichen setzen. In einer Zeit von 4:37:10 Stunden klassierte sie sich in der Overall-Wertung auf Rang 5, womit sie mehrere Pro-Athletinnen hinter sich liess. Die starke Klassierung erarbeitete sich Ryter auf der Radstrecke, wo sie die drittschnellste Zeit fuhr. Hinter Ryter auf Rang 6 beendete Karin Schultheiss das Rennen, was dem Sieg in ihrer Altersklasse 30-34 entsprach. Bei den Männern lief Adrian Haller in die Top 10 der Pro-Athleten.
Remich (LUX). Ironman 70.3 Luxembourg.
1.9 km Schwimmen, 90 km Radfahren, 21.1 km Laufen
Männer:
1. Kenneth Vandendriessche (BEL) 3:50:29.
2. Bas Diederen (NED) 0:53.
3. Tim Brydenbach (BEL) 2:18.
11. Adrian Haller (SUI) 4:44.
M30: 2. Michael Stalder (SUI) 4:12:34.
M30: 8. Joel Junod (SUI) 4:22:51.
M45: 2. Richard Stoffel (SUI) 4:19:58.
M55: 7. Roger Marolt (SUI) 4:57:09.
M60: 6. Jean Mertens (SUI) 5:36:29.
M65: 3. Guido Donà (SUI) 5:46:25.
Frauen:
1. Alexandra Tondeur (BEL) 4:22:44.
2. Susie Cheetham (GBR) 1:38 Minuten zurück.
3. Katja Konschak (GER) 2:46.
5. Joanna Ryter (SUI) 14:26.
6. Karin Schultheiss (SUI) 18:03.
F18: 1. Joanna Ryter (SUI) 4:37:10.
F30: 1. Karin Schultheiss (SUI) 4:40:47.
F30: 3. Steffi Duss (SUI) 4:47:56.
F40: 6. Claudia Glättli (SUI) 4:59:37.
F45: 2. Michele Stöckli (SUI) 4:54:41.
F45: 10. Sandra Lehman (SUI) 5:23:22.
F55: 3. Petra Sieber Brinkschulte (SUI) 6:23:01.