Nach seinem ersten Jahr im Cross-Triathlon und fünf Wettkämpfe älter, blickt der gebürtige Freiburger Xavier Dafflon (1982) auf erfolgreiche Rennen zurück. Ein kometenhafter Aufstieg innert kürzester Zeit, welcher jedoch nicht von ungefähr herrührt. „Ich sehe jedes Rennen als Möglichkeit Fortschritte zu machen“, so Dafflon.
Angefangen hat alles in der Mountainbike-Szene, wobei er erfolgreich an nationalen sowie internationalen Wettkämpfen teilnahm. Mit der Zeit blieben jedoch die erwünschten Resultate aus, was er mit fehlenden Mitteln und einer äusserst starken Konkurrenz begründet. Also entschied er sich dafür etwas Neues auszuprobieren und entdeckte dabei schnell seine Leidenschaft für den Cross-Triathlon: eine Kombination aus mehreren Sportarten bzw. für ihn die gesuchte Abwechslung zum Mountainbiken. Mittels Hilfe von erfahrenen Cross-Triathleten, wie Jan Pyott sowie Renate Bucher, machte er schnell Fortschritte, welche ihn bei seiner Entscheidung für die neue Sportart bestätigten.
Hinter seinem Erfolg steckt jedoch nicht nur Talent, sondern er gründet ebenso auf harter Arbeit. Hierbei absolviert er wöchentlich mehrere Trainingseinheiten in den einzelnen Disziplinen. Begleitet wird er unteranderem von seinen Freunden sowie von seinen Trainern. Beim Schwimmen sieht er sein grösstes Potential, da ihm Wellengang, Schwimmrichtung und Ausdauer aktuell noch am meisten Schwierigkeiten bereiten würden. Dadurch würde sich jedoch auch die Frage nach einer allzu komplizierten Rennstrategie erübrigen, so Dafflon. „Überholen, Überholen und Überholen“, beschränkt er seine taktischen Überlegungen. Seine grösste Stärke ist hierbei eindeutig das Mountainbiken, was sich mittlerweile auch bei seinen Konkurrenten herumgesprochen hat. „Aufgrund des Windschattenfahrens vielleicht doch ein Grund für eine künftige Strategieanpassung“, analysiert Dafflon.
Den zweiten Platz am XTERRA in Belgien bezeichnet Dafflon als seinen bisherigen grössten Erfolg. Ein Rennen, das sich über Kampf, Wille und Überraschungen definiert hätte; etwas genau nach seinem Geschmack, erinnert er sich. Damit er sich auch künftig an solchen Erlebnissen erfreuen kann, definiert er seine Ziele indes nicht resultatorientiert, sondern bei der kontinuierlichen Verbesserung seiner Leistung. Der Umstand das er seine Konkurrenten je länger das Rennen andauern würde, überholen würde, stimmt ihn zuversichtlich für die Zukunft. Diesbezüglich könnte er sich auch vorstellen einmal in einer anderen Disziplin anzutreten. Allerdings ist dies aktuell kein Thema, da ihm der Cross-Triathlon zu viel Freude bereiten würde.