Triathlon Locarno
Auf der olympischen Distanz der Männer setzte zuerst Sasha Caterina (TriUnion) die Akzente. Der derzeit stärkste Jugendtriathlet der Schweiz (Youth League 16-17) führte das Feld bis in die zweite und abschliessende Laufrunde an, wo er noch vom Sieger Patrick Rhyner abgefangen wurde. Sasha lief allerdings infolge seines Alters ausser Konkurrenz und erscheint daher nicht in der offiziellen Rangliste.
1 Rhyner Patrick 2:05.25,1
2 Engelhardt Adriano 2:06.22,8
3 Bianchi Mattia 2:10.19,4
Nicola Spirig (Impuls Triathlon) war am Samstag noch als Ausrichterin ihres Kids Cups im Einsatz und zog sich die Badekappe dann für die olympische Distanz wieder selber über. Ihre Form verbessert sich nach der Geburt von Tochter Malea stetig, so «lief es bereits besser hier als noch [beim Wiedereinstieg in den Wettkampfbetrieb] in St. Moritz. Das WTS Rennen in Rotterdam wird aber nochmals ein Niveau höher sein.» Doch bereits in Locarno bot man ihr die nötige Konkurrenz, liess man sie doch im Männerfeld starten. «Dritte bei den Männern ist sicher nicht schlecht. Es war der erhofft harte Test.». Die zweitplatzierte Reona Meier meint im Ziel lachend: «Wenn Nicola mit mir gestartet wäre, dann wäre ich drangeblieben!».
1 Spirig Nicola 2:06.05,8
2 Meier Reona 2:29.30,7
3 Meier Nina 2:33.53,5
Auf der Mitteldistanz (1.9km Schwimmen, 90km Velo, 21km Laufen) feierte Martin Bader (TG Hütten) ein Start-Ziel-Sieg. «Beim Schwimmen wollte ich Balazs [Csöke] mit langsamen Schwimmen einmal vorlassen, aber er liess es nicht zu». Danach lief er ein einsames Rennen bis zur Titelverteidigung. «Die letzte Runde war hart, insbesondere nach dem Transvorarlberg Triathlon von letzter Woche.» Der geplante Test von zwei Mitteldistanzen innerhalb einer Woche sei aber positiv verlaufen. Und die nächste Belastung folgt sogleich in einer Woche mit dem Finale der Bundesliga auf Rügen.
1 Bader Martin 4:00.45,9
2 Csöke Balazs 4:10.11,0
3 Recagno Andrea 4:15.19,0
Nach dem Startverzicht der Favoritin Regula Rohrbauch konnte sich Brigitte McMahon über den Sieg in Locarno freuen, nach einigen Podestplätzen in den Vorjahren. Mit dem dreifach gewichteten Punktemaximum ist Brigitte auch neu Leaderin in der Jahreswertung.
1 McMahon Brigitte 4:36.33,8
2 Gadient Georgina 4:46.20,5
3 Villa Elisabetta 4:49.46,1
Triathlon d’Yverdon-les-Bains
Die TRI Circuit Competition Kategorie wurde in Yverdon-les-Bains als Rennen mit Windschattenfreigabe durchgeführt. Als Gewinnerin konnte sich Lina Miglar (TG Hütten) feiern lassen – nicht zum ersten Mal in Yverdon: Sie hatte bereits im 2014 triumphiert, damals wurde das Rennen noch über die Sprintdistanz ausgetragen. Windschattenfahren sei sie sich zwar nicht gewohnt, aber es sei lässig gewesen. «Und die Stimmung auf der Laufstrecke war super!». Mit dem Sieg machte Lina sie in der Jahreswertung einen Sprung nach vorne auf Platz drei (overall), währenddessen Gessica Gambaro (Tempo-Sport bikespeed.ch) trotz viertem Gesamtrang in Yverdon und Verbesserung des Punktetotals auf den vierten Platz zurückfiel.
1 Miglar Lina 2:18.14,2
2 Kuhn Selina 2:21.12,3
3 Schultheiss Karen 2:21.18,1
Bei den Männern stieg Gregory Behar (Tri Team Pully) als erster aus dem Wasser und verteidigte seinen Vorsprung mit einer der besten Radzeiten bis zum Laufen, wo er in der ersten Hälfte drei jüngere Konkurrenten ziehen lassen musste und später auch noch von Bruno Invernizzi (Tri Team Ticino) in seiner Altersklasse überholt wurde. Gewonnen wurde das Rennen von Julian Sackmann (TG Hütten) mit ausgeglichenen Leistungen in allen drei Disziplinen.
1 Sackmann Julian 1:59.48,7
2 Glardon Leandro 1:59.56,5
3 Invernizzi Bruno 2:00.32,5
Clubwertung
In der Clubwertung erhielten Team Koach in Locarno sowie die TG Hütten in Yverdon die Auszeichnung „Best Club of the Day“. Team Koach holte im Tessin sowohl über die Olympische als auch über die Mitteldistanz die volle Punktzahl. Neuer Leader in der Jahreswertung ist die TG Hütten, die mit drei Tagessiegen und drei Mal Rang zwei auf 570 von 600 möglichen Punkten kommt. 40 Zähler dahinter ist nun Team Koach auf Platz zwei, Dritter ist nun Triteam Tempo-Sport.