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Vorschau Ironman 70.3 WM: Daniela Ryf will dritten Titel

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Es war eine grosse Überraschung, dass 2016 Daniela Ryf in Mooloolana (AUS) nicht zum dritten Mal in Folge den WM-Titel über die halbe Ironmandistanz gewinnen konnte. Nach dem Radfahren hatte sie mit fünfeinhalb Minuten Rückstand auf Rang acht gelegen um dann nach dem Halbmarathon noch auf Platz vier vorzustossen.

 

Einen gesundheitlichen Dämpfer erlitt die 30-Jährige im Frühjahr aufgrund einer Rückenverletzung. Sie konnte zwar trotz Schmerzen den Ironman Südafrika gewinnen, musste aber in der Folge ihren Trainingsplan anpassen. Trotz dieser Einschränkungen stand sie auch beim Ironman 70.3 Switzerland, 5150 Zürich, der Challenge Roth sowie vor drei Wochen beim Allgäu Triathlon ganz oben auf dem Podest. „Es war eine harte Zeit, in der Aufbauphase nicht richtig trainieren zu können“, erklärt Ryf. „Ich bin aber rechtzeitig zurückgekommen. In Mooloolaba habe ich gelernt, dass man 100-prozentig bereit sein muss, ich konnte nicht an Holly Lawrance dranbleiben“.

 

Die Britin ist als Titelverteidigerin nun auch in Chattanooga (Tennessee) die grosse Favoritin, hat sie doch seit Juni 2016 jedes Rennen, an dem sie gestartet ist, gewonnen. Allerdings ist die starke Schwimmerin und Radfahrerin Lawrence mit einer leichten Fussverletzung angereist. Dominierte Lawrence die nordamerikanischen Rennen, gelang dies Laura Philipp (GER) in Europa. An einem guten Tag sind aber Annabel Luxford (AUS), Jeanni Seymour (RSA, Sarah Crowley und Melissa Hauschildt Athletinnen, die Ryf, Lawrence und Philipp in Bedrängnis bringen können.

 

Mit Daniela Ryf steht nur eine Schweizer Pro-Athletin am Start. Der ebenfalls für die WM qualifizierte Ruedi Wild (Startnummer 6) verzichtet und absolviert stattdessen ein zweiwöchiges Hitzetrainingslager im Hinblick auf Hawaii. Bei den Männern stehen mit Sebastian Kienle (GER) und Javier Gomez (ESP) zum einen zwei Athleten im Blickfeld, die schon 2012/2013 bzw. 2014 den Titel holten. Mit Tim Reed (AUS), der Kienle im letzten Jahr auf Rang zwei verwies, Sam Appleton (NZL), James Cunnama (RSA) und anderen stehen aber zahlreiche Herausforderer bereit.

 

Zum ersten Mal erfolgt der WM-Start an zwei Tagen: Ermitteln die Frauen am Samstag ab 13.30 Uhr Schweizer Zeit die Weltmeisterin, werden die Medaillen bei den Männern am Sonntag vergeben. Beim Radfahren sind auf den 90 km (1 Runden) 1039 Höhenmeter zu bewältigen, die 2 Laufrunden weisen davon total 297 m auf.


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