Nach dem Julie Derron bereits in der Saison 2017 mit dem 5. Rang an der U23 WM in Rotterdam auf sich aufmerksam gemacht hatte, stieg sie in diesem Jahr gleich mit einem Podestplatz beim Europacup auf Gran Canaria in den Wettkampfmodus ein. Für alle Schweizerinnen war es der erste Wettkampf in diesem Jahr. Dabei kämpften einige mit den Bedingungen, speziell mit den vielen Wellen, die die Orientierung erschwerten. In der Folge verlor Estelle Perriard bereits früh den Kontakt zur Spitze. Sie konnte zwar beim Radfahren wieder aufschliessen, im Anschluss reichte die Kraft beim Laufen nicht mehr. Anders erging es Julie Derron, welche die Wellen besser meisterte und gleich in der Spitzengruppe auf das Rad wechseln konnte. Aufgrund der unebenen Strecke wurden die Abstände zunehmend grösser, wodurch sich eine 8-köpfige Spitzengruppe bildete: „Wir hielten das Tempo hoch, ich hatte gute Beine“, berichtete Derron. Nach verhaltenem Anfangstempo auf der Laufstrecke beschleunigten die Athletinnen an der Spitze, wodurch nach zwei Kilometern die ersten Drei rund um Derron den Abstand auf die Verfolgerinnen stetig vergrössert hatte. 800 Meter vor dem Ziel verschärften die Britinnen plötzlich die Pace, womit Derron nicht mithalten konnte: „Sie war zu schnell“, so Julie Derron, die sich jedoch insgesamt über eine gute Tagesform und, hinter einer weiteren Britin liegend, über den dritten Podestplatz freuen konnte. Estelle Perriard und Lisa Berger beendeten den Saisonauftakt in den Top 25.
Nach einem geglückten Saisonauftakt vor zwei Wochen in Abu Dhabi startete Adrien Briffod (ambitioniert über die Sprintdistanz auf Gran Canaria. Neben Briffod starteten ebenfalls Lars Holenweger und Thibaud Decurnex. Für beide war es die Saisonpremiere. Briffod absolvierte die Schwimmstrecke in einer Zeit von 9:26 Minuten, der Rückstand von Decurnex und Holenweger war dagegen zu gross, um anschliessend den Sprung in die Top-Plätze zu schaffen. „Ich bin sehr gut geschwommen“, freute sich Briffod, wodurch er sich gleich an vorteilhafter Position wiederfand. Im Bewusstsein das er nicht über genügend schnelle Beine beim Laufen verfügen würde, fokussierte er sich auf das Radfahren. Der Romand attackierte nach der dritten Runde, konnte sich absetzen und absolvierte die letzten 7 Radkilometer alleine. Seine Selbsteinschätzung bzw. Strategie zahlte sich aus. Schlussendlich beendete er das Rennen an 9. Stelle und freute sich über das Resultat: „Das Ziel war Spass zu haben.“ Lars Holenweger und Thibaud Decurnex klassierten sich ausserhalb der Top 50.
Gran Canaria (ESP). ETU Sprint European Cup.
750 m Schwimmen, 20 km Radfahren, 5 km Laufen.
Elite Männer:
1. Barclay Izzard (GBR) 56:03.
2. Rostislav Pevtsov (AZE) 0:09 zurück.
3. Antonio Serrat Seoane (ESP) 0:11.
4. Antonio Benito Lopez (ESP) 0:14
5. Christopher Perham (GBR) 0:16.
9. Adrien Briffod (Vevey/ATLET) 0:39.
56. Lars Holenweger (Oberdorf/Talent Förderung Triathlon TFT) 6:15.
61. Thibaud Decurnex (Commugny/ATLET) 8:08.
Elite Frauen:
1. Georgia Taylor Brown (GBR) 1:03:36
2. Jodie Stimpson (GBR) 0:07 zurück.
3. Julie Derron (Zürich/tri team zugerland) 0:10.
4. Alberte Kjaer Pedersen (DEN) 0:47.
5. Justine Guerard (FRA) 1:04.
6. Giorgia Priarone (ITA) 1:25.
22. Estelle Perriard (Colombier/ATLET) 3:50.
25. Lisa Berger (Grosshöchstetten/Triathlon Club Solothurn) 4:39.