Nach einem vielsprechenden Saisonauftakt in Gran Canaria über die Sprintdistanz, folgte eine Woche später der nächste Wettkampf für Julie Derron. Im Süden Portugals, in der Kleinstadt Quarteira trat sie diesmal über die Olympische Distanz an.
Bei schwierigen Bedingungen, stützen sich die Athleten ins Wasser und versuchten das unruhige Meer mit den hohen Wellen zu meistern. Nach der ersten Runde teilte sich das Feld in drei Gruppen auf, wobei sich die Schweizerin im Mittelfeld einreihte. „Ich hatte kein sehr gutes Schwimmen und musste Gas geben, um die grosse Gruppe einzuholen“, analysierte Derron. Derweilen drückte an der Spitze eine 3er Gruppe auf das Tempo, welche in der 57 Minuten von der Verfolgergruppe rund um Derron eingeholte wurde. Im Anschluss bildete sich ein grosser Pulk, ehe die Italienerin, Sharon Spimi, die Initiative ergriff und ausbrach. Mit dem Wechsel auf die Laufstrecke befand sich Derron an Position 20, bevor sie ihre Reserven mobilisierte und zur Aufholjagd startete. „In der Wechselzone herrschte Chaos, ich hatte Probleme mit meinen Schuhen“, ärgerte sich Derron über den unnötigen Zeitverlust von gut 10 Sekunden. In der Folge kämpfte sie sich Runde für Runde nach vorne und nährte sich der Spitzengruppe, wobei sie nach 1:58 Stunden die Lücke schloss. Fortan entwickelte sich ein Dreikampf, welche die Schweizerin in einem spannenden Endspurt nach 2:07:55 Stunden für sich entscheiden konnte „Dies war ein hartes Rennen, was den Sieg aber umso schöner macht“, freut sich Derron über ihren ersten Sieg bei einem Europacup.
Im Anschluss folgte das Rennen der Männer, in Vertretung von Sylvain Fridelance (SUI, St.Barthélemy/Triathlon Club Yverdon-les-Bains) und Lars Holenweger (Oberdorf/Talent Förderung Triathlon TFT). Wie beim Rennen zu vor erwies sich das Schwimmen als schwierig, wobei hier die Abstände gering blieben. Erst auf der Radstrecke trennte sich der Spreu vom Weizen. Es bildeten sich mehrere Gruppen, dabei waren die beiden Schweizer in der zweiten Gruppe unterwegs. „Ich bin super aus dem Wassergekommen, verpasste allerdings die erste Gruppe“, so Lars Holenweger. Die Lücke zwischen den ersten beiden Gruppen konnte nicht geschlossen werden. Nach dem Wechsel auf die Laufstecke befand sich Sylvain Fridelance an 15. Stelle mit einem Rückstand von zwei Minuten auf die Spitze und gab später auf. Lars Holenweger lief als 43. Ins Ziel.
Quarteira (POR). ETU Triathlon European Cup.
1.5 km Schwimmen, 40 km Radfahren, 10 km Laufen.
Elite Männer:
1. Dorian Coninx (FRA) 1:50:00.
2. Léo Bergere (FRA) 0:45 Minuten zurück.
3. Casper Stornes (NOR) 0:53.
43. Lars Holenweger (Oberdorf SO) 9:11.
DNF Sylvain Fridelance
Elite Frauen:
1. Julie Derron (Zürich/tri team zugerland) 2:07:56.
2. Melanie Santos (POR) 0:02.
3. Sandra Dodet (FRA) 0:04.