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Channel: Swiss Triathlon
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Mit einem Mixed Team Relay Wettkampf steigt Nicola Spirig Anfang Juni in die internationale Wettkampfsaison ein

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Die Mixed Team Relay Serie der ITU, ein wichtiges Element in der Sicherung von Startplätzen für Tokyo 2020, die Triathlon EM in Glasgow sowie das Weltcuprennen Ende August in Lausanne werden die Hauptwettkämpfe für die Triathlon-Olympiasiegerin von London 2012, Nicola Spirig in dieser Saison sein. Nachdem sie im Anschluss an die Geburt von Tochter Malea im Mai 2017 bereits Anfang September wieder in das Wettkampfgeschehen eingegriffen hatte, erfolgt der Einstieg in die Saison 2018 später als ursprünglich geplant. Nicola Spirig litt im letzten Herbst an einer langwierigen Verletzung der hinteren Oberschenkelmuskulatur, im Winter behinderte sie ein hartnäckiger Husten bei intensiven Trainings. Nachdem der Start an zwei Wettkämpfen in China wegen Absage der Events nicht zustande kommt, wird Nicola Spirig am 7. Juni am Mixed Team Relay Wettbewerb in Nottingham in die internationale Wettkampfsaison einsteigen. Neben Schweizer Rennen, der Mixed Team WM vom 15. Juli in Hamburg, der Triathlon EM in Glasgow (mit Team EM) steht auch der Weltcup in Lausanne, der Ende August als Hauptprobe für das Grand Final der WM-Serie gilt, auf dem Wettkampfkalender.

 

Heimisches Höhenzimmer

Begonnen hatte das Pressegespräch im Zürcher Hotel Atlantis mit Informationen zum (Trainings-)Alltag, in dem Ehemann Reto Hug und die Kidner Yannis und Malea eine wichtige Rolle spielen. «Ich habe wahnsinniges Glück mit der Familie, ich habe herzige Kinder», freut sich Nicola Spirig. Da sie die Familie gerne in Trainingslager mitnehme, Sohn Yannis (2013) aber inzwischen in den Kindergarten geht, mache sie statt 1 bis 2 langen Trainingslagern vier kurze. «Trainings daheim werden aber noch mehr eine Option», so Spirig, die immer wieder mit einem «Ableger» der Trainingsgruppe ihres Coaches Brett Sutton, in der u.a. die Geschwister Derron, die Bruder Salvisberg und die Chilenin Barbara Riveros dabei sind, nach dessen Plänen trainiert.

 

Daheim hat sich Nicola Spirig in Zusammenarbeit mit dem BASPO ein Höhenzimmer, in dem sie u.a. auf dem Laufband und dem Velo in einer simulierten Höhe von bis zu 3000 m Höhe trainieren kann, eingerichtet. «Seit drei Monaten sammeln wir Erfahrungen damit», berichtet sie von den Diskussionen mit Trainer Sutton. Umgestellt hat sie bereits Details im Schwimmen, so den Armzug von geraden auf gebogenen Arm und von 2er/4er Atmung auf 3er Atmung. Von der Renntaktik her erwarte Trainer Sutton für Tokyo (obwohl der Triathlonkurs noch nicht bekannt ist), dass 5 bis 6 starke Schwimmern sich mit dem Rad absetzen könnten. So stellt sich für Spirig, die 2020 eine dritte Olympiamedaille anstrebt, die Frage, ob sie unter den Top-Schwimmern dabei sein, mit dem Rad den Anschluss die Spitzengruppe herstellen oder mit einer starken Laufleistung in die Podestränge laufen kann.

Links/

Nicola Spirig. Photo by Reinhard Standke


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