Beim Sprint-Europacup im polnischen Olsztyn erreichte Sylvain Fridelance seinen ersten Podestplatz in der Elitekategorie. In der zweiten Laufrunde hatte sich eine 6er-Gruppe rund um Zweiten der U23-EM von 2017 abgesetzt und vergrösserte den Abstand zu den Verfolgern. Anschliessend entwickelte sich ein Vierkampf um das Podest. Fridelance lief dabei konstant an zweiter Position mit Blick auf den Sieg. «Ich hatte gute Beine», so Fridelance. Allerdings vermochte er den Ungarn Csongor Lehmann nicht mehr zu überholen und beendete das Rennen auf dem zweiten Platz. Max Studer, welcher nach dem Radfahren an Position 31 lag, attackierte auf der Laufstrecke und belohnte sich im Ziel mit Platz 5. Simon Westermann überquerte das Ziel im 10. Rang.
Nach dem Schwimmen war als schnellster Schweizer Simon Westermann an 5. Stelle aus dem Wasser gestiegen. Die anderen Schweizer reihten sich im vorderen Drittel ein. Auf den ersten Radkilometern blieb das Feld zusammen und hielt die Abstände gering. Ab Kilometer 15 teilte sich das Feld, wobei Westermann, Sylvain Fridelance und Max Studer vorne mitfuhren. Währenddessen verlor Felix Studer den Anschluss und wurde nach hinten gereicht. Alexandre Picard erging es währenddessen ähnlich, wobei ihm der Sprung nach vorne nach gutem Schwimmen nicht mehr gelang.
Bei den Frauen hielten sich beide Schweizerinnen beim Schwimmen zurück. Mit einem Rückstand von 29 Sekunden verliess Alissa König das Wasser an 24. Position. 19 Sekunden später folgte Jasmin Weber. Im Anschluss bildete sich an der Spitze eine 3er-Gruppe, gefolgt von einer grösseren Gruppe, welcher beide Schweizerinnen angehörten. Das Rennen war aufgrund des starken Regenfalls geprägt durch viele Stürze. «Die Kurven war sehr schwer zu fahren», so König. Indes drückten die Führenden aufs Tempo und konnten so Runde für Runde den Abstand vergrössern. Dabei teilte sich die Verfolgergruppe, wobei sich König und Weber in der zweiten Gruppe nach vorne kämpften und auf Platz 5 und 9 die Laufstrecke in Angriff nahmen. König attackierte mit der Deutschen Nina Heim die Spitze, indes überholten sie die drittplatzierte Ungarin und kämpften auf den letzten Metern um das Podest. Allerdings behielt die Deutsche die frischeren Beine und entschied das Duell für sich. Somit verpasste König knapp das Podest um sechs Sekunden und beendete das Rennen mit einer Zeit von 1:02:33 auf dem 4. Platz. «Das Laufen war super und ich bin zufrieden mit meinem Platz», freute sich König. Im Gegenzug machte Weber noch zwei Plätze gut und überquerte die Ziellinie mit 1:02:46 auf Platz 7. „Das Laufen war ganz ok und der Rang war ebenfalls in Ordnung, wenn ich bedenke, dass mich immer noch eine Erkältung plagt“, so Jasmin Weber.
Olsztyn (POL). ETU Sprint European Cup.
750 m Schwimmen, 20 km Radfahren, 5 km Laufen.
Elite Männer:
1. Csongor Lehmann (HUN) 54:32.
2. Sylvain Fridelance (SUI, St.Barthélemy/Triathlon Club Yverdon-les-Bains) 0:02 zurück.
3. Gabriel Sandör (SWE) 0:04.
4. Callum McClusky (AUS) 0:08.
5. Max Studer (SUI, Kestenholz/Talent Förderung Triathlon TFT) 0:20.
6. Alexey Kalistratov (RUS) 0:23.
10. Simon Westermann (SUI, Winterthur/TG Hütten) 0:34.
52. Felix Studer (SUI, Kestenholz/Talent Förderung Triathlon TFT) 4:35.
DNF Alexandre Picard (SUI, Rolle/Cercle des Nageurs de Nyon)
Elite Frauen:
1. Ekaterina Matiukh (RUS) 1:01:36.
2. Marta Sanchez Hernandez (ESP) 0:25 zurück.
3. Nina Eim (GER) 0:51.
4. Alissa König (SUI, Dürnten/TG Hütten) 0:57.
5. Roksana Slupek (POL) 1:05.
6. Federica Parodi (ITA) 1:07.
7. Jasmin Weber (SUI, Hinwil/TG Hütten) 1:10