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Spirig in Montreal auf Rang fünf

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Keine Medaille für die sechsfache Europameisterin. In Kanada verpasst Nicola Spirig Edelmetall deutlich. Die Bülacherin konnte auf der Rennstrecke in der historischen Altstadt von Montreal nicht mit der Konkurrenz mithalten. Dabei sah alles sehr vielversprechend aus.
Der Startschuss fiel im historischen Montrealer Hafen. Mit dem Sprung ins kühle Nass des Sankt-Lorenz-Stroms lancierten die Athletinnen um 1930 Uhr MEZ das vorletzte Serienrennen. Nicola Spirig zeigte im Wasser eine solide Leistung kämpfte aber mit verschiedenen Umständen:“ Der Start war speziell dass wir die Aufforderung  – on your marks – nicht hörten und plötzlich das Startsignal ertönte“, sagte Spirig nach dem Rennen. Ausserdem habe es viele Rangeleien Im Wasser und um die Bojen gegeben. Spirig wechselte mit einem Rückstand von etwas über einer Minute auf die Radstrecke.

 

Dort machte sie wie gewohnt Zeit gut. So formierten sich die ärgsten Konkurrentinnen um die Schweizerin. „Das Radfahren empfand ich heute als relativ streng“, sagte Spirig. Dies auch weil sie gemeinsam mit Taylor Knibb besonders viel Führungsarbeit leistete und die Verfolgergruppe an die 3er Spitze heranführte. Nicola Spirig wechselte sie in einer Fünfergruppe auf die Laufstrecke. Dort rannten ihr ihre Mitstreiterinnen schon früh davon. Ein britisches Leadertrio gab die Pace an, Spirig und Zeferes mussten um den Anschluss kämpfen. Während die Amerikanerin Zeit gutmachen konnte, fand Spirig keinen Weg mehr an die Spitze. „Ich habe gemerkt, dass ich nicht mehr soviel Substanz habe, einerseits da es mein fünftes Rennen in Serie war, andererseits auch weil ich noch nicht auf dem Niveau bin um mit den Weltbesten mithalten zu können“, räumte Spirig selbstkritisch ein. Mit dem fünften Platz zeigt sich die Schweizerin aber grundsätzlich zufrieden.

 

Gewonnen wurde das Rennen von der Britin Vicky Holland, die mit dem dritten Saisonsieg drei Wochen vor dem WM-Finale an der Gold Coast bis auf 34 Punkte an die Führende Katie Zeferes (USA; 4418) heran. Holland lobte in ihrem Siegerinterview die Arbeit der Schweizerin auf der Radstrecke: “Nicola war phänomenal. Sie hat auf dem Rad einmal mehr hervorragend gearbeitet und das Tempo vorgegeben.“

 

Montreal (CAN). WM-Serie.
1500 m Schwimmen, 40 km Radfahren, 10 km Laufen.
Frauen:

1. Vicky Holland (GBR) 1:59:29.
2. Katie Zeferes (USA) 0:22 Minuten zurück.
3. Georgia Taylor-Brown (GBR) 0:54.
4. Joanna Brown (CAN) 1:09.
5. Nicola Spirig (SUI, Bachenbülach/Impuls Triathlon Club Bülach) 1:22.
6. Jodie Stimpson (GBR) 1:38.

 

Stand WM Serie (7/8).
1. Katie Zeferes (USA) 4418.
2. Vicky Holland (GBR) 4384.
3. Georgia Taylor-Brown (GBR) 3459.
25. Spirig (SUI) 1523.

 

Links/

Nicola Spirig sorgte auch in Montreal für Tempo auf der Radstrecke. Photo by Wagner Aruajo/ITU Media


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