Ironman Tallinn
In Tallinn (Estland) gelang Philipp Koutny, der vor Wochenfrist den Ironman Switzerland nach dem Halbmarathon abbrach, der erste Sieg über die Ironman-Distanz. Der Schweizer kam nach dem Schwimmen mit der ersten Gruppe aus dem Wasser. «Im Nachhinein betrachtet war dies bereits früh im Rennen ein wichtiger Baustein für den späteren Sieg» analysierte Koutny. Auf der Radstrecke liess er die Vernunft walten und fuhr mit viel Geduld und einer Pace, welche es ihm erlauben sollte, einen guten Lauf zu zeigen. Der Schweizer nahm den Marathon in einer Fünfergruppe und rund viereinhalb Minuten hinter dem einheimischen Marko Albert in Angriff. «Die gewählte Taktik auf dem Rad erwies sich als richtig, waren nun schnelle Laufbeine gefragt» blickte Koutny zurück. Er konnte tatsächlich Rang um Rang gut machen, lief nach 14 km auf dem dritten Podestrang und lag nach 17 km noch 150 Sekunden hinter Albert. Während Albert einbrach, konnte Koutny sein Tempo durchziehen. «Mit der Übernahme der Führung um Kilometer 30 waren die Motivation und Leidensfähigkeit gross diesen Sieg nach Hause zu bringen» beschrieb der Schweizer sein Befinden auf den letzten Kilometern vor seinem Sieg, welcher ihm die WM-Qualifikation für Hawaii sichern sollte. (Text Reinhard Standke/Linda Ammann)
Tallinn (EST). Ironman.
3.8 km Schwimmen, 180 km Radfahren, 42.2 km Laufen.
Männer:
1. Philipp Koutny (SUI) 8:01:18.
2. Marc Duelsen (GER) 8:06:15, 4:57 zurück.
3. Marko Albert (EST) 8:07:10, 8:43.
Keine Wettkampf für Pro Frauen (Sonntag in Maastricht)
Ironman 70.3 Gdynia
Am Ironman 70.3 Gdynia in Polen dominierte Daniela Ryf das Rennen der Frauen erneut nach Belieben. Ryf nahm der Konkurrenz bereits beim Schwimmen über 2 Minuten ab und befand sich nach 65 km auf der Radstrecke an sechster Position des Männerrennens. Am Ende waren es neben dem nie gefährdeten Sieg die siebte Stelle Overall und eine neue Weltbestzeit über die 70.3-Distanz. Die Konkurrenz und damit Rangierungen reichen schon länger nicht mehr als Messlatte. Ryf orientiert sich daran, wie weit sie ihre eigene Leistung steigern kann und dass ihr dies weiter gelingt, zeigte sie mit der neuen Weltbestzeit über die Halb-Ironman-Distanz ein weiteres Mal eindrücklich.
«Es war ein super Rennen ich bin sehr zufrieden. Das Schwimmen ging mir sehr gut, ich übernahm den Lead gleich von Beginn weg. Obwohl ich auf dem Rad über die gesamte Distanz Gas gab, verfügte ich im Laufen noch über gute Beine und konnte einen soliden Lauf zeigen» blickte Ryf auf das Rennen zurück. Die heutige Leistung zeigt, dass sich das Training und insbesondere die langen Einheiten positiv auswirken, woran sich auch Ryf freut: «Ich verfüge derzeit über eine solch gute Fitness, dass sich die Halb-Ironman-Distanz muskulär nicht mehr so extrem anfühlt».
Im Rennen der Männer stieg Manuel Küng eine Woche nach dem Ironman Switzerland als Zweiter aus dem Wasser, büsste dann aber auf der Radstrecke rasch mehrere Ränge ein. David Bill hingegen bewegte sich über den Rennverlauf nach vorne und machte dank einer starken Laufleistung mehrere Ränge gut. An der Spitze begaben sich Frommhold und Odonnell gemeinsam auf die Laufstrecke, auf welcher sich Odonnell am heutigen Tag als klar stärker erwies und sich so über den Sieg freuen durfte. (Text: Linda Ammann)
Gdynia (POL). Ironman 70.3.
1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren, 21,1 km Laufen.
Pro Männer:
1. Timothy Odonnell (USA) 3:47:41.
2. Nils Frommhold (GER) 3:52:58, 5:16 min zurück.
3. Markus Liebelt (GER) 3:53:28, 05:46.
13. David Bill (Bern, Triathlon Club Solothurn) 4:04:09, 16:28.
16. Manuel Küng (Bütschwil, TRI Club Bodensee) 4:06:46, 19:05.
Pro Frauen:
1. Daniela Ryf (GBR) 3:57:55.
2. Mirinda Carfrae (GBR) 4:20:47, 22:51 min zurück.
3. Ewa Komander (POL) 04:25:41, 27:45.
Ironman 70.3 Philippinen
Caroline Steffen kam am Ironman 70.3 auf den Philippinen kurz nach Radka Vodickova (CZE) aus dem Wasser. Die beiden machten sich gemeinsam auf die Verfolgung der schnellsten Schwimmerin des Tages Lauren Brandon (USA). Der Rückstand schmolz anfangs kontinuierlich, Steffen verlor jedoch gegen Ende der Radstrecke den Anschluss an Vodickova und musste die von hinten kommende Melissa Hauschildt (AUS) passieren lassen. Zu Beginn der Laufstrecke übernahm Vodickova die Führung und gab diese bis ins Ziel nicht mehr her. Steffen konnte das Blatt im Kampf um Rang 2 nochmals wenden und Hauschildt nach ungefähr 15 Kilometern überholen.
Im Rennen der Männer machte Mauricio Mendez (MEX) auf dem Rad Rang um Rang gut und setzte sich auf der Laufstrecke gegen Butterfield (BMU) und Currie (AUS) durch.
Cebu (PHI). Asia-Pacific Championship. Ironman 70.3.
1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren, 21 km Laufen.
Pro Männer:
1. Mauricio Mendez (MEX) 3:46:45.
2. Tylor Butterfield (BMU) 3:47:39, 0:54 min zurück.
3. Braden Currie (AUS) 3:48:12, 1:27.
Pro Frauen:
1. Vodickova Radka (CZE) 4:12:13.
2. Caroline Steffen (SUI) 4:21:46 h, 9:32 min zurück.
3. Melissa Hauschildt (AUS) 4:22:50, 10:36.
6. Sabrina Stadelmann (SUI) 4:36:38, 24:24.
Age Groups:
Männer:
M55-59: 5. Paolo Patelli (SUI) 05:39:20 h.