Im Hafenbecken von Rotterdam peitschte beim Start ein kühler Wind und die See war rau. Keine idealen Verhältnisse für die WM der Juniorinnen, jedoch die gleichen Voraussetzungen für alle Athletinnen. Für Jasmin Weber und Nora Gmür war es die WM-Feuertaufe. Während Gmür mit ihrer Leistung im Wasser zufrieden war, sprach Weber von einem ihrer bislang schlechtesten Leistungen im Wasser:“ Ich musste beissen vom Anfang bis zum Ende, während die Konkurrenz an mir vorbeizog. Auch beim Radfahren lief es ihr zunächst suboptimal. Auf der ersten Runde fuhr eine Mitstreiterin von hinten in sie hinein was sie auch einige Sekunden kostete. Danach lief es ihr wieder besser und beim abschliessenden Laufen fühlte sie sich gut. Als 28. kam Jasmin Weber ins Ziel und war alles andere als erfreut:“ Ich bin enttäuscht“, sagte sie. „ich habe alles gegeben und gekämpft aber es wäre sicherlich mehr möglich gewesen.
Etwas besser schaute die Welt für Nora Gmür aus. Die Juniorin aus Schöftland verspürte keinen Druck:“ Da ich mir keine Hohen Ziele setzte konnte ich nur Gewinnen. Es ist meine erste WM und entsprechend bin ich dankbar für diese wertvolle Erfahrung“, so Gmür, die Rang 39 belegte.
An der 19-jährigen Amerikanerin Taylor Knibb gab es kein Vorbeikommen. Nach etwas über einer Stunde lief sie als Weltmeisterin ins Ziel. Die Enkelin holländischer Einwanderer aus Harlem war am Ende sechzehn Sekunden schneller als ihre engste Verfolgerin aus Grossbritannien.
Rotterdam (NED). ITU Triathlon WM Juniorinnen.
750 m Schwimmen, 19 km Radfahren, 5 km Laufen
1. Taylor Knibb (USA) 1:01:22.
2. Kate Waughn (GBR) 0:16 Minuten zurück.
3. Fuka Sega (JPN) 0:43
28. Jasmin Weber (SUI, Hinwil/ TG Hütten) 3:41
39. Nora Gmür (SUI, Schöftland/Triathlon Club Zofingen) 4:08