Photos by Andrea Rudin
Nationalcoach Steffen Grosse bestätigt den ersten Eindruck: Zwei Schweizer in den Top Fünfzehn, bei solch einem starken Feld an einem internationalen Wettkampf, sei genial. Sylvain Fridelance und Adrien Brifford mussten für ihr Ergebnis sie aber einiges leisten. Im Wasser lief vor allem für Fridelance alles nach Plan. Er kam gleich hinter der Leadergruppe in einem zweiten Feld in die Wechselzone und behauptete sich auf dem Rad. Während die beiden Franzosen Coninx und Bergere zu Beginn ein einsames Leaderduo bildeten, hielt sich Fridelance in der Verfolgergruppe stets an vorderster Front. Brifford lief es anfangs weniger gut. Nach dem Wechsel aufs Rad verlor er fast zwei Minuten auf die Verfolgergruppe mit Fridelance. Die zunehmende Dunkelheit erschwerte das Unterfangen „Aufholjagd“ zusätzlich.
„Ich wusste, dass ich beim Laufen Zeit gutmachen kann“ sagte Brifford und war erpicht darauf den Anschluss an die Spitze nicht zu verlieren. Fridelance konnte sich zwischenzeitlich sogar Hoffnungen auf eine Medaille machen. Beim Wechsel auf die Laufstrecke lag er sogar auf Platz fünf. Eingeklemmt zwischen dem Neuseeländer Reid und dem Deutschen Breinlinger konnte er sich jedoch nicht nach vorne arbeiten. Dafür legte Brifford weiter hinten ein paar Briketts nach. Mit jedem Schritt kämpft er sich näher an die Top fünfzehn und überholte den Portugiesen Luis und den Kanadier Mislawchuk. „Ich muss mit meinem fünfzehnten Platz zufrieden sein, wenn man bedenkt, dass ich nach dem Schwimmen weit zurück lag. Ich habe das Beste aus dieser Situation herausgeholt“, sagt Brifford. Fridelance gelang es den neunten Platz zu verteidigen. Ein Resulatat welches für den Vize-Europameister so wertvoll ist wie Edelmetall:“ Klar, eine Medaille hat man sein ganzes Leben und wird sich deshalb immer gut daran erinnern, aber der 9. Platz von heute ist eben so hoch einzustufen“, so Fridelance.
WM Gold sowie Silber gehen nach Frankrach. Raphael Montoya der sich bis am Ende in der Verfolgergruppe befand, sichert sich den WM Titel vor seinem Landsmann Dorian Coninx. Broze geht mit Luke Willian nach Australien.
Rotterdam (NED)- ITU WM U23 Männer
1.5km Schwimmen, 40km Radfahren, 10km Laufen
1. Raphael Montoya (FRA) 1:51:28
2. Dorian Coninx (FRA):04
3. Luke Willian (AUS) 000:40
9. Sylain Fridelance (SUI, St-Barthélemy/Triathlon Club Yverdon) 1:56
15. Adrien Brifford (SUI, Vevey/Atlet) 2:41