Der Swiss Triathlon Award 2017 bei den Frauen ging an Jolanda Annen, die sich mit konstant starken Wettkampfergebnissen während der gesamten Saison den 9. Rang in der Gesamtwertung der World Triathlon Series sicherte. Hinzu kamen weitere Exploits, darunter die Silbermedaille an den Europameisterschaften über die Sprintdistanz sowie zwei 1. Ränge am Weltcup in Cagliari und in Weihai. Im Abstimmungsergebnis für den Award, in das die Stimmen der Fachjury aus Medienvertretern, dem Bundesamt für Sport und Swisstriathlon sowie dessen Partnern zu einem Drittel und das Voting des Publikums zu zwei Dritteln eingingen, setzte sich Annen vor Daniela Ryf (dreifache WM-Titelhalterin Ironman Hawaii und 1. Rang WM Ironman 70.3 in Chattanooga) und Céline Schärer (1. Rang Ironman Switzerland und 2. Rang Ironman 70.3 in Vichy) durch. Daniela Ryf, die den Award im Vorjahr verliehen bekam, wusste Annen für ihre vielverspechende Entwicklung zu loben.
Bei den Männern wurde Ruedi Wild zum Triathlet des Jahres gekürt. An den Ironman 70.3 auf den Philippinen, in Taiwan und in Zürich holte sich Wild den Sieg, am Ironman Switzerland wurde der 35-Jährige Zweiter. Wild will den Award in erster Linie als Anerkennungsgeste für seine über Jahre hinweg erbrachten Leistungen nach Hause nehmen, wohingegen er keiner zusätzlichen Motivationsspritze für die Vorbereitung auf die neue Saison bedarf: „Die Motivation und die Freude am Triathlonsport ist ohnehin und weiterhin vorhanden.“ Im Abstimmungsergebnis knapp hinter Wild lag Adrien Briffod, der mit dem 1. Rang am Weltcup in Cagliari und dem 7. Rang im WTS-Rennen in Yokohama in der Saison 2017 zwei Ausrufezeichen setzen konnte. Angesichts der überzeugenden Leistungen ist Ruedi Wild überzeugt, dass auch Briffod den Award in absehbarer Zeit überreicht bekommen wird. Auch Briffod selbst scheute sich nicht vor dem Blick in die Zukunft, wobei er vor allem das Fernziel Tokyo 2020 hervorhob. Dritter Nominierter als Triathlet des Jahres war Sylvain Fridelance, der an den U23 Europameisterschaften in Velence Silber holte.
Als Nachwuchsathletin des Jahres 2017 wurde Jasmin Weber gekürt, die unter anderem mit dem Juniorinnen Schweizermeistertitel und einem 10. Rang an den Juniorinnen Europameisterschaften in Kitzbühel auf nationaler und internationaler Bühne gleichermassen zu überzeugen wusste. Bei den Junioren ging der Nachwuchsathlet-Award an Simon Westermann, der als Saisonhöhepunkt den 10. Rang an den Junioren Weltmeisterschaften in Rotterdam angab. „Diesen Award verliehen zu bekommen gibt mir nochmals zusätzlichen Schub, um den Wechsel in das Kader der U23 Athleten zu vollziehen“, so Westermann.
Der Titel als Coach of the Year ging an Marc-Yvan De Kaenel, der unter anderen Jolanda Annen trainiert. Entsprechend herzlich fiel das Lob aus, das Annen auf ihren Trainer aussprach: „Meine Erfolge habe ich nicht zuletzt ihm zu verdanken. Vertrauen in den Trainer zu haben ist enorm wichtig. Und De Kaenel vertraue ich derart, dass wir auch teilweise komisch anmutende Ideen durchziehen, die letztlich zum Erfolg führen.“
Mit dem Youth Development Award ehrte Swiss Triathlon zum dritten Mal eine Organisation, die sich in besonderem Masse für den Nachwuchsbereich im Triathlonsport einsetzt. Dieses Jahr ging die Auszeichnung an das Challenger Tri Camp, in dem Nachwuchsathletinnen und –athleten während einer Woche intensive Trainings- und Theorieeinheiten angeboten bekommen.
Für ihre Bronzemedaille an den Cross-Triathlon Weltmeisterschaften in Penticton wurde Ladina Buss geehrt.