Nach 9 Siegen zwischen 2007 und 2016 musste Ronnie Schildknecht im vergangenen Jahr die Jubiläumsfeiern verschieben. Der inzwischen 38-Jährige musste 2017 nach 10 km Laufen mit Wadenproblemen aufgeben. «Der 10. Sieg wäre natürlich eine Art Krönung und ist ganz klar das Ziel», so der Schweizer Rekordsieger vor der der 22. Austragung. Einen Erfolg streben aber Jan Van Berkel, der in Zürich bereits je zweimal Zweiter und Dritter wurde, und Sven Riederer an. Während Van Berkel im Mai auf der allerdings verkürzten Strecke des Ironman Texas sehr schnell unterwegs war, gab Riederer in der Folge des Schlüsselbeinbruchs von Mitte Mai an der Challenge Roth nach 25 km Laufen auf. Als Erster den Marathon in Angriff nehmen könnte auf der Landiwiese jedoch Cameron Wurf, der an der letztjährigen Ironman WM einen neuen Radstreckenrekord aufgestellt hatte. Mit Mike Schifferle, Samuel Hürzeler, Urs Müller, den Zwillingen Daniel und Jean-Claude Besse sowie Philipp Koutny sind diverse weiter Schweizer im Pro-Feld vorbei.
Wie der Sieger von 2017, Nick Kastelein verteidigt auch Céline Schärer in der Nachfolge einer Verletzung den Vorjahreserfolg nicht. Bei den Frauen führt der Sieg am kommenden Sonntag über Annabel Luxford. Die 36-jährige Australierin wurde vor kurzem Dritte an der ITU-Langdistanz WM. Ihr erwächst Konkurrenz durch die Zürcherin Martina Kunz, die vor 12 Monaten für die schnellste Radzeit gesorgt hatte, sowie Kaisa Sali (FIN) und Lisa Roberts (USA). Ihr Ironman-Debüt gibt in ihrer Heimatstadt Nina Derron. Weitere Schweizerinnen sind mit Corina Hengartner, Regula Rohrbach und Karen Schultheiss gemeldet.
Am Samstag will Daniela Ryf ihren Vorjahres Sieg über die 5150 Distanz verteidigen, Ruedi Wild könnte sich seinen fünften Erfolg sichern.