«Ich habe meine Karriere hier gemacht», sagte der neunfache Gewinner des Ironman Switzerland, Ronnie Schildknecht zur Bedeutung dieses Rennens für ihn. «Aber für mich es wichtiger hier zu gewinnen, als den 10. Sieg zu feiern. Zürich ist mein Hauptsaisonziel, aber ich würde lügen, wenn ich sage, es wäre bei dieser Konkurrenz einfach zu gewinnen».
Hoffnungen auf den Sieg hegt aber auch Jan Van Berkel: «Den Traum, die Nummer 1 in Zürich zu sein, habe ich nie aufgegeben, deswegen starte ich wieder. Hawaii 2017 war enttäuschend für mich». Er habe einiges geändert, sei nur in Taupo und Texas gestartet und habe den Start an allen weiteren Wettkämpfen abgesagt.
Für den starken Radfahrer Cameron Wurf ist das Laufen die «Knacknuss»: «Das ich nicht so schnell Laufen kann, ist schon frustrierend». Am Sonntag will der Australier aber unter der Frauenbestzeit bleiben, also den Marathon in 2:59 Stunden Laufen. Dass die Radstrecke schnell, gute Strasse und weniger Höhenmeter aufweise als andere fand nicht die Zustimmung von Ronnie Schildknecht: «Ich glaube, du hast nicht geschaut», konterte der Seriensieger in Zürich.
Bei den Frauen geht Annabel Luxford (AUS) mit der Bronzemedaille an der ITU Langdistanz WM von vor zwei Wochen im Gepäck in den Wettkampf auf der Landiwiese. «Es war eine Last Minute Entscheidung, ich brauchte noch einen Ironman-Wettkampf», sagte Luxford, die eigentlich die halbe Ironman Distanz bevorzugt.
«Why not» sagte sich die Finnin Kaisa Sali, als ihr Trainer vorschlug, vier Wochen nach der Challenge Roth zum Wiedereinstieg in das Training an einem Ironman zu starten. «Es ist ein Experiment, ich weiss nicht, wie es ausgeht». Bereits erfolgreich ausprobiert hat dieses Konzept dagegen die Amerikanerin Lisa Roberts, die vor fünf Wochen am Ironman France Rang vier erreichte hatte.
Herrschten auf der Landiwiese am Freitagnachmittag Temperatuten von über 30 Grad, erreichte der Zürichsee am Vormittag bereits die 25 Grad Marke.
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V. l. n. r.: Jan van Berkel, Ronnie Schildknecht, Cameron Wurf, Kaisa Sali, Annabel Luxeford und Lisa Roberts. Photo by Reinhard Standke