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Rückblick auf das Wochenende

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Von Reinhard Standke

 

Emma Bilham. Photo by Challenge Mogan

Emma Bilham. Photo by Challenge Mogan

An der Challenge Gran Canaria absolvierte Emma Bilham das Schwimmen gemeinsam mit Mirjam Weerd (NED), übernahm durch den schnelleren Wechsel die Spitze und baute die Führung auf dem Rad und mit den Laufschuhen kontinuierlich aus. Im Ziel betrug der Vorsprung dann acht Minuten.

 

Bei den Männern stand Manuel Küng als Zweiter auf dem Podest. Der Schweizer schwamm in einer 4er-Gruppe und übernahm mit dem Rad die Spitze. Küng wechselte drei Minuten vor Thomas Steger (AUT) auf das Laufen. Steger rückte immer näher und setzte sich nach rund 13 km vor Manuel Küng, der als Zweiter finishte.

 

 

Mogan (Gran Canaria, ESP). Challange Gran Canaria
1.9 km Schwimmen, 90 km Radfahren, 21 kmLaufen.
Männer:
1. Thomas Steger (AUT) 4:14:25.
2. Manuel Küng (SUI, Bütschwil/Tri Club Bodensee) 4:16:16, 1:51.
3. Domenicao Passuelo (ITA) 4:18:22, 3:57.

 

Frauen:
1. Emma Bilham (SUI, Chernex/Triviera) 4:42:30.
2. Gurutze Frades Larralde (ESP) 4:50:13, 7:57.
3. Sara Löhr Munoz (ESP) 4:55:11, 12:41.
5. Corina Hengartner (SUI, St. Gallen/Tri Club Bodensee) 5:04:55.
Resultat Altersklassen (nicht vollständig)
1. Overall und 1. M45-49: Richard Stoffel (Zürich/Trigether) 4:55:23.


Junioren Europacup Zagreb

 

Zagreb (CRO). Junioren Europacup.
750 m Schwimmen, 20 km Radfahren, 5 km Laufen.
Junioren.
1. Serguy Polikarpenko (ITA) 53:52.
5. Florian Müller (SUI, St. Légier/Triviera) 0:37 Minuten zurück.
6. Simon Westermann (SUI/Winterthur/TG Hütten) 0:39.
11. Thibaud Decurnex (SUI, Commugny/Triviera) 1:23.
25. Julian Sackmann (SUI, Winterthur/TG Hütten) 2:32.
29. Mathias Vauthey (SUI, St-Légier-Chiésaz/Triviera) 2:36.
31. Lionel Sauser (SUI, Leysin/Athlet) 2:48.
34. Ludovic Séchaud (SUI, Renens/Triviera) 3:09.
38. Malik Joye (SUI, Blonay/Triviera) 3:43.
43. Pierre Moraz (SUI, St.-Légier/Triviera) 5:00.
45. Thomas Sauser (SUI, Leysin/Triviera) 5:27.
Juniorinnen:
1. Pia Totschnig (AUT) 59:49.
21. Camille Bauer (SUI, Lucens/Triivera) 5:08.
DNF: Déborah Vauthey (SUI, St-Légier-Chiésaz/Triviera)

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Trainertagung Swiss Triathlon am 02./03.12.2016 in Magglingen

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Von Steffen Grosse

 

Trainertagung Swiss Triathlon, Magglingen, 2015. Photo by Reinhard Standke

Trainertagung Swiss Triathlon, Magglingen, 2015. Photo by Reinhard Standke

An der Trainertagung 2016 wird neben grundlegenden Ausführungen zu den Analysen und Strategien aus dem Bereich Leistungssports von Swiss Triathlon als zentrales Thema der „Planungsprozess“ im Mittelpunkt der zweitägigen Veranstaltung stehen. Als Gastreferent konnten wir Arild Tveiten (Sportchef Norwegian Triathlon Federation) gewinnen, der uns sicherlich interessante Einblicke in das Norwegische Sportsystem im Allgemeinen und speziell in den Entwicklungsprozess des Triathlonsports in Norwegen geben wird. Zum ersten Mal im Rahmen der Trainertagung werden auch der Präsident, Patrick Schmid und der Geschäftsführer, Oliver Imfeld Erläuterungen zum Planungsbericht Swiss Triathlon 2017-2019 geben.

Die Veranstaltung wird auch wieder als spezifische J+S-Weiterbildung anerkannt. Der genaue Ablaufplan, die Kosten und alle weiteren Informationen sind rechts unter „links“ zu finden.

 

Die Verantwortlichen für den Leistungssport von Swiss Triathlon erhoffen sich auch in diesem Jahr eine gute Resonanz. Neben den Fachvorträgen ist insbesondere der direkte persönliche Erfahrungsaustausch wesentlich. Eine Simultanübersetzung Deutsch-Französisch bzw. Französisch-Deutsch wird während der Veranstaltung angeboten.

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Bilham gibt auf Mallorca auf, Lüthi wird Fünfte, Hürzeler ist Siebter

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Von Hanspeter Flückiger

 

Emma Bilham. Photo by Ironman Mallorca

Emma Bilham. Photo by Ironman Mallorca

Von «la Suiza» war beim Ironman Mallorca in Alcùida eigentlich von Emma Bilham die Rede. Die Nachricht von ihrem Sieg beim IRONMAN 70.3 in Barcelona – und der sonst vorzüglich verlaufene Saison – hatte auch die Balearen-Insel erreicht. Während gut drei Stunden sah es so aus, dass Bilham einmal mehr in den vordersten Positionen an der Renngeschichte eines Wettkampfes mitschreiben würde. Als zweitschnellste PRO-Athletin stieg sie zwei Minuten hinter der schnellsten Schwimmerin aus dem Wasser, querte die Wechselzone als Schnellste, und etablierte sich bis zum 100. Radkilometer in den Top 3 vorne im Feld. Dann waren, wie sie sagte «die Beine» leer. Was nur Bilham wusste. Sie war die Tage vor dem Wettkampf krank und musste sich eingestehen: «Heute geht es nicht».

 

Das Ende für die Schweizer Farben bedeutete ihr Ausscheiden nicht. Bei den Frauen richtete es Diane Lüthi als Fünfte, und bei den Herren Samuel Hürzeler, welcher Siebter wurde. Früh vermochten sich beide – Lüthi schon beim Schwimmen, Hürzeler in den ersten 30 Radkilometern – in den Top Ten zu etablieren. Klassierungen, welche im Verlauf des Wettkampfs nie mehr gefährdet waren. Hürzeler, der das beste Resultat seiner Karriere erreichte, war zwischenzeitlich wegen einem Fehler bei der ersten Verpflegungsstation disqualifiiziert worden, diese Entscheidung wurde später zurückgenommen.

 

Lüthi und Hürzeler waren nicht die beiden einzigen Wettkämpferinnen und Wettkämpfer aus der Schweiz, welche sich bei Regenwetter positiv in Szene zu setzen vermochten. Bei den Herren wurde im Overall-Klassement der Altersklasse-Athlet Alain Friedrich Achter, bei den Frauen Karin Gerber Zehnte. Bis zum 15. Marathonkilometer waren die Frauen mit Julie von Grünigen gar zu dritt in den Top Ten unterwegs.

 

Alcùdia (ESP) Ironman Mallorca
3.8 km Schwimmen, 180 km Radfahren, 42 km Laufen.
Männer:
1. Carlos Lopez Diaz (ESP) 8:26:09.
2. Markus Fachbach (GER) 8:31:51, 5:42 Minuten zurück.
3. Gustavo Rodríguez (ESP) 8:32:32, 6:23.
4. Marcel Zamora Perez (ESP) 8:39:29, 13:21.
5. Michael Ruenz (GER) 8:39:37, 13:28.
7. Samuel Hürzeler (SUI, Gwatt, Triathlon Team Berner Oberland) 8:43:18, 17:09.
8. Alain Friedrich (SUI, Luzern, Triathlon Club Luzern) 8:45:07, 18:58.

 

Frauen:
1. Jocelyn McCauley (USA) 9:11:55.
2. Maja Nielsen (DEN) 9:23:40, 11:45 Minuten zurück.
3. Tineke Van den Berg (NED) 9:24:27, 12:32.
4. Sara Svensk (SWE) 9:25:58, 17:03.
5. Diane Lüthi (SUI, Regensberg) 9:39:58, 28:03.
10. Karin Gerber (SUI, Bern) 9:45:24, 44:29.
DNF Emma Bilham (SUI, Chernex, TRIVIERA

 

Klassierungen Altersklassen Top-10

Männer:

AK18 9. Fabian Bannwarth (SUI) 11:07:12.
AK25 8. Arnaud Margot (SUI) 9:29:21.
AK30 1. Alain Friedrich (SUI, Luzern, Triathlon Club Luzern) 8:45:07.
AK30 7. Stephan Walser (SUI, Walenstadt, Triathlon Team Glarnerland) 9:14:12.
AK35 4. Marco Iseli (SUI) 9:05:02.
AK40 10. Christophe Oppliger (SUI) 9:30:00.
AK60 8. Paul Walker (SUI) 11:47:52.

 

Frauen:

AK18 1. Julie von Grünigen (SUI) 10:08:58.
AK 35 8. Sonja Nüssli (SUI) 10:46:14.
AK40 10. Tanja Gassmann (SUI)  10:57:40.
AK45 1. Karin Gerber (SUI) 9:45:24
AK45 9. Cornelia Hausheer (SUI) 12:15:03.

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Cooler Regio Cup Day

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Regio Cup Day im Indoor Bike Park © Marianne Räss

Regio Cup Day im Indoor Bike Park. Photo by Marianne Räss

 

Von Marianne Räss

 

Marianne Rossi, Regio Coach Deutschschweiz, begrüsste alle Anwesenden und stellte die Teilnehmenden und weiteren Trainern Nina Eggert, Nachwuchsverantwortliche von Swiss Triathlon, und Kamil van Beijnum, J +S Nachwuchstrainer, vor.

 

Lauftraining © Marianne Räss

Lauftraining. Photo by Marianne Räss

Lars Holenweger und Felix Studer (Teilnehmer der Junioren WM) verpassten allen ein Namensschild. Die beiden Athleten wurden von den Regio Cup Absolventen mit Fragen bestürmt. Anschliessen wurden die Jugendlichen wurden in zwei Gruppen eingeteilt, die Älteren gingen zuerst mit Lars Holenweger auf eine Laufrunde um das Maisfeld, die Jüngeren absolvierten mit Felix ein Laufcup ABC. Später wechselten die Gruppe. Felix und Lars waren hoch motiviert und übertrugen ihre Begeisterung auf die jungen Teilnehmern. Auch das Einlaufen über die Koordinationsleiter wurde eifrig nachgemacht.

 

Die Spaghettischüsseln beim Mittagstisch waren in kürzester Zeit leer, es musste sogar nachbestellt werden. Die drei Saucen waren auch ausgezeichnet.

 

Die Sprünge wollen geübt sein © Marianne Räss

Die Sprünge wollen geübt sein. Photo by Marianne Räss

Gegen 13.30 Uhr ging es mit dem Probieren und Auswählen der Mountainbike weiter. Auch Lars und Felix waren das erste Mal auf so einem Bikeparcours. Der J+S Bikeleiter und Swiss Olympic Trainer Jo Dovat erklärte die Fahrweise und dann ging es los. Bei jeder Runde gab er den einen oder anderen ein Feedback. Felix und Kamil entpuppten sich, als excellente Biker, sie hatten sofort den Dreh raus und waren kaum noch zu bremsen. Jo Dovats zeigte noch ein paar spezielle Sprünge und diejenigen, die es gerne ausprobieren wollten, erhielten noch ein paar spezielle Tipps. Alle Jugendlichen waren plötzlich gefesselt und machten grosse Fortschritten.  Im Nu war die tolle Zeit vorbei und um 16:30 Uhr waren andere Athletn mit Indoortraining an der Reihe, alle Utensilien mussten abgegeben werden.

 

Marianne Rossi entliess die Kinder zu ihren Eltern, ein toller Event ging zu Ende. Schade war es, das keiner der Finalisten aus der Romandie den Weg nach Pfäffikon auf sich genommen hatte.

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Caroline Steffen ist Langdistanz-Vizeweltmeisterin

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Von Hanspeter Flückiger

 

Top 3 in Oklahoma. Photo by Bahrein Endurance 13

Top 3 in Oklahoma. Photo by Bahrein Endurance 13

17 Athletinnen – sechs aus Europa und elf Nordamerikanerinnen – bewarben sich in Oklahoma City um den Titel der ITU Langdistanz-Weltmeisterin. Ein Feld, in dem die Schweizerin Caroline Steffen (Titelträgerin 2010 und 2012) und die Britin Jodie Swallow (Siegerin 2009), als Titelanwärterinnen galten.

 

Die gute Schwimmerin Swallow stieg nach vier Kilometern den auch als erste aus dem Wasser, und wurde von ihren Konkurrentinnen nicht mehr gesehen. Sie war auf der flachen und schnellen Radstrecke ebenfalls die Schnellste und brachte den Sieg mit einer soliden Laufleistung unter Dach. Ebenso unbestritten war Steffen die Nummer zwei im Feld. Sie verlor zwar in allen drei Disziplinen jeweils zwei, drei Minuten auf die Siegerin, vermochte aber ihre erste Verfolgerin selbst um mehr als zehn Minuten zu distanzieren. Caroline Steffen konzentrierte sich in der Saison 2016 auf Mitteldistanzrennen und wird nicht an der Ironman WM in Hawaii starten.

 

Bei den Herren sorgten Sylvain Sudrie und Cyril Viennot für einen französischen Doppelsieg.

 

Oklahoma City (USA). ITU Langdistanz WM
4 km Schwimmen, 120 km Radfahren, 30 km Laufen.
Männer:
1. Sylvain Sudrie (FRA) 5:59.46.
2. Cyril Viennot (FRA) 6:02:11, 2:25 Minuten zurück.
3. Matt Chrabot (USA) 6:06:13, 6:27.
4. Giulio Molinari (ITA) 6:07:22, 7:32.
5. Cody Beals (CAN) 6:08:17, 8.31.

 

Frauen:
1. Jodie Swallow (GBR) 6:37:11.
2. Caroline Steffen (SUI) 6:44:40, 7:29 Minuten zurück.
3. Rachel McBride (CAN) 6:56:05, 18:54.
4. Annie Thoren (SWE) 6:59:05, 21:54.
5. Emily Cocks (USA) 6:59:43, 22:32.

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Ruedi Wild vor der Hawaii- Premiere: „Ein Top-10-Ergebnis wäre ein idealer Einstand!“

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Von Pascal Meister

 

20160929_081102_14183962_1781725108709275_2701427319413127788_nIn wenigen Wochen fällt am Pier von Kailua Kona der Startschuss zum prestigeträchtigsten Ironman der Welt. Mit von der Partie auf Hawaii’s Big Island ist auch der Schweizer Ruedi Wild. Der erfahrene Athlet aus Samstagern am Zürichsee hat sich bereits in seinem ersten Jahr als Ironman-Athlet für den Kona-Ironman qualifiziert. Dank guten Leistungen in 70.3 Rennen, insbesondere in Bahrein, und dem IM Südafrika, konnte er sich bereits frühzeitig die Qualifikation sichern. Wie er selbst sagt, sei die Teilnahme in Hawaii einerseits ein Kindheitstraum der in Erfüllung geht, andererseits aber auch das fehlende Puzzlestück in seinem persönlichen, fünfzehnjährig anhaltenden Triathlonenigma.

 

„Hawaii war nicht per se ein Ziel auf das ich hingearbeitet habe, sondern vielmehr die Konsequenz von guten Leistungen über Halbdistanzen, die mir dieses Highlight ermöglicht haben.“ Dass es kein Selbstläufer wird, ist auch dem Olympiateilnehmer von London 2012 klar. Die Hitze in Hawaii, die hohe Dichte an Athleten sowie auch die geschichtsträchtige Vergangenheit, all das dürfe man nicht auf die leichte Schulter nehmen, so Wild.

 

Beim studierten Wirtschaftswissenschaftler der Uni Zürich musste, nach vielen Jahren von ITU Kurzdistanzwettkämpfen, eine neue Herausforderungen her. Diese wurden zunächst auf der Mitteldistanz-, nun auch in der Königsdisziplin Ironman gefunden. Die neuen Trainingsarten und das veränderte Umfeld gaben ihm zusätzlich neue Motivation sich auch hier mit den Weltbesten zu messen. Als Rookie im Ironman- Zirkus hatte Wild sich in Barcelona letztes Jahr sehr kurzfristig und mit nur 2 Wochen Vorbereitung entschlossen, sich der IM-Herausforderung zu stellen um wichtige Erfahrungen sammeln zu können. In Südafrika diesen April ging er erstmals mit spezifischer Vorbereitung an den Start und belegte den guten 6. Platz. Mit ihm am Start waren auch alle andern, für Kona qualifizierten Schweizer Athleten.

 

Wild vertraut auch in Hawaii seinem eigenen „game plan“ und seinen Stärken: „Meine Ausgeglichenheit und meine Stärke in der abschliessenden Laufdisziplin hilft mir extrem. Wie die letzten Jahre zeigten, muss man mit der Spitze aus dem Wasser kommen und auf dem Rad in der Spitzengruppe dabei zu sein und um von deren Dynamik profitieren zu können. Auch bei zehn bis zwölf Metern Abstand ist der Windschatteneffekt noch vorhanden. Hinzu kommen die mentalen Benefits.  Als ausgeglichener Athlet kann ich den Wettkampf hindurch die Situation gut einschätzen und meine Energie optimal einteilen“, erklärt Wild optimistisch. Seine sportliche Vergangenheit, die mentale Stärke und die letzten Resultate stimmen optimistisch. „Wenn alles stimmt, ist die Top 10 sicher realistisch. Damit wäre ich zufrieden“, sagt Wild.

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Schärer in Cozumel Fünfte

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Von Reinhard Standke

 

Vor einem Jahr hatte Céline Schäerer beim Ironman 70.3 Cozumel nicht mit dem Sieg gerechnet, übernahm aber 5.5 km vor dem Ziel die Führung. Davon war sie in diesem Jahr weit entfernt. Nach dem Schwimmen lag Schärer auf Rang zwei, mit einer Minute Rückstand. Dieser hatte sich nach 55 Radkilometern auf über 9 Minuten erhöht, die Schweizerin kam auf Rang acht zum zweiten Wechsel. „Ein blockierter Gang auf dem kleinen Kettenblatt machte das Radfahren hart“, erklärte Céline Schärer zum Radfahren. Mit der viertbesten Laufzeit finishte sie auf Rang fünf.

 

Bei den Männern kam Manuel Küng in der fünf Athleten umfassenden Spitzengruppe aus dem Wasser, und hielt sich nach 55 km auf dem Rad in einer 14-köpfigen Führungsgruppe. Beim zweiten Wechsel betrug der Rückstand auf den Führenden ganze 24 Sekunden. Küng gab aber später auf der Halbmarathonstrecke auf.

 

Cozumel (MEX). Ironman 70.3 Cozumel
1.9 km Schwimmen, 90 km Radfahren, 21.1 km Laufen.
Männer:
1. Mauricio Mendez Cruz (MEX) 3:43:43.
2. Richie Cunningham (AUS) 3:50:08, 6:25.
3. Luis Knabl (AUT) 3:50:35, 6:52.
DNF: Manuel Küng (SUI, Bütschwil/Tri Club Bodensee)
DNS: Andrea Salvisberg (SUI, Wallisellen/3star cats wallisellen)

 

Frauen:
1. Sue Huse (CAN) 4:19:35.
2. Lauren Brandon (USA) 4:20:51, 4:20:51, 1:16.
3. Ellie Salthouse (AUS) 4:23:00, 3:25.
4. Sarah Cameto (USA) 4:25:27, 4:52.
5. Céline Schärer (SUI, Walchwil) 4:30:03, 10:28.


 

Ironman Barcelona

Calella (ESP). Ironman Barcelona.
3.8 km Schwimmen, 180 km Radfahren, 42.2 km Laufen.

Männer:
1. Patrick Nilsson (SWE) 7:55:28.
211. (43. Pro) Gilian Oriet (SUI, Delément) 9:51:16.
DNF Philipp Koutny (SUI, Zürich/Team Koach)

 

Frauen:
1. Astrid Stienen (GER) 8:54:27.

 

Age Group top 10:
Männer:
M45 1. Marc Heizmann (Biberstein AG) 9:11:05.
M55 1. Roland Eble (Cadro TI) 9:31:15.
M65 6. Willy Schoch (Mettmentstetten/Triteam Tempo-Sport) 11:54:05.

 

Frauen:
F40 6. Monika Frank (Bern/3athlon Bern) 10:29:54.
F50 1. Petra Vögeli-Weibel (Bremgarten b. Bern/3athlon Bern) 10:33:06.
F55 6. Anna Lipniacka (La Rippe VD) 13:26:52.

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Daniela Ryf vor der Ironman WM: Anlauf auf der Achterbahn

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Von Hanspeter Flückiger

 

Daniela Ryf. Photo by Getty Images for IRONMAN

Daniela Ryf. Photo by Getty Images for IRONMAN

Mit dem zweiten Rang beim ihrem ersten Start am Ironman Hawaii im Jahr 2014 startete die Solothurnerin Daniela Ryf zu einer einmaligen Wettkampfserie. Gut 20 Siege hat sie seit dem erkämpft. Die eindrücklichsten waren wohl der WM-Titel beim Ironman Hawaii 2015 und das Erlangen der Triple Crown 2015. Mit den Erfolgen stiegen die Erwartungen. Wenn Ryf irgendwo an den Start ging, interessierte oft nicht mehr, ob, sondern mit welchem Vorsprung sie wohl gewinnen wird. Mitte Jahr geriet das anscheinende «Perpetuum mobile des Triathlons» allerdings ins Stocken. Erstmals musste sie an der Ironman Europameisterschaft in Frankfurt einen Langdistanz Wettkampf aufgeben. Mit den beiden Siegen an der Challenge Roth und bloss eine Woche später am Ironman Zürich kam Ryf zurück. Um danach an der Ironman 70.3 WM in Mooloolaba (AUS) «nur» Vierte zu werden.

 

Sind dies Gründe zur Beunruhigung vor dem grossen Saisonfinale auf Hawaii? Mitnichten, winkt sowohl Ryf als auch, gegenüber dem Schweizer Fernsehen, ihr Coach Brett Sutton ab. Für letzteren ist klar, dass Ryf in den nächsten fünf Jahren kaum zu schlagen sein wird. Dies unter der Voraussetzung, dass sie ihren Ehrgeiz zu bändigen vermag. Und Ryf selbst: «Ich hatte in den letzten drei Jahren gegen 30 gute Rennen. Somit kann ich zwei Aussetzer verkraften.»

 

Daniela Ryf hatte sich anfangs September im Anschluss an das Rennen in Mooloolaba auf den Weg nach Südkorea gemacht, um sich dort während drei Wochen auf Hawaii vorzubereiten. Die Stadt Jeju als Standort für die Vorbereitung hatte sich schon letztes Jahr bewährt. Einerseits wegen der vorzüglichen Infrastruktur mit einem 50m Schwimmbecken, Laufbahn und guten Radstrecken. Und anderseits wegen den klimatischen Bedingungen. Jeju liegt südlich von Korea auf einer Vulkaninsel mit subtropischem Klima. Ryf: «Es ist warm und feucht – optimal, um sich auf Hawaii vorzubereiten». Nach intensiven Trainingseinheiten dislozierte Ryf nach Kona, dem Austragungsortes des Wettkampfs. Auch dort stehen weiterhin intensive, wenn auch zeitlich reduzierte Trainingseinheiten auf dem Programm.

 

Sowohl die missglückte Ironman 70.3 WM-Titelverteidigung in Australien und erst recht die Aufgabe in Frankfurt sind verdaut: Frankfurt mit dem Vabanque Spiel an der Challenge Roth um die Qualifikation für Kona. Ryf: «Dies, weil Freude und Leidenschaft für mich noch immer der wichtigste Antrieb ist.» Ryf weiss auch, wieso sie in Mooloolaba nicht über den vierten Rang hinauskam. Ryf: «Es war eine neue Situation, erstmals gelang es mir nicht, auf dem Rad meine Gegnerinnen zu distanzieren.»

 

Dem Rennen vom Samstag schaut sie mit Gelassenheit entgegen. Ryf: «Ich bin bereit und freue ich mich, dass es bald Racetime ist.» Im Vergleich zum Vorjahr ist der Druck dieses Mal geringer. Ryf: «Schliesslich habe ich schon einmal gewonnen.» Was aber nicht heisse, dass sie nur ein Haar weniger motiviert sei, um ein geniales Rennen zu zeigen. Und wenn alle Genialität nicht reicht, um zuoberst auf dem Treppchen zu stehen? Darüber mag sie nicht Werweisen. «Ich liefere lieber», sagt sie dazu, «alles was zählt ist das, was man am Renntag leistet.» Was heisse, das Beste zu zeigen und mit vollem Herzen zu kämpfen. Ryf: «Wenn ich das während neun Stunden tue, habe ich das Maximum aus dem Tag geholt und muss das Resultat akzeptieren.»

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Vorschau Ironman Hawaii

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Von Reinhard Standke

 

Ruedi Wild, Sebastian Kienle, Jan van Berkel, Martina van Berkel und Daniela Ryf. Photo by Facebook Martina van Berkel

Ruedi Wild, Sebastian Kienle, Jan van Berkel, Martina van Berkel und Daniela Ryf. Photo by Facebook Martina van Berkel

Der Weg zum Titel bei den Frauen an der Ironman WM führt auch in diesem Jahr über die Solothurnerin Daniela Ryf. Seit ihrer Ironman Premiere in Zürich 2014 reihte die aktuelle Schweizer Sportlerin des Jahres Sieg an Sieg und holte sich nach dem zweiten Platz in Hawaii vor zwei Jahren im Jahr 2015 den Sieg. Die 29-Jährige schwächelte nur in diesem Jahr an der Ironman EM in Frankfurt (Aufgabe wegen Unterkühlung) und an der Ironman 70.3 WM in Mooloolaba, an der sie über Rang vier nicht hinauskam. «Ich hatte in den letzten drei Jahren gegen 30 gute Rennen. Somit kann ich zwei Aussetzer verkraften, erklärte Ryf gegenüber Swiss Triathlon.

 

Bei der erhofften Titelverteidigerin kommt Ryf nicht an Mirinda Carfrae (AUS) vorbei, die den Titel 2010, 2013 und 2014 gewann. Die 35-jährige Australierin stand seit 2009 nur im Vorjahr nicht auf dem Podest, da sie nach Rückenproblemen aufgab. Während Daniela Ryf im Schwimmen und Radfahren die Vorteile auf ihrer Seite zu haben scheint, könnte Carfrae den Marathon schneller laufen.

 

Knapp zwei Monate vor dem 50 Geburtstag startet die sechsfache Ironman Weltmeisterin Natascha Badmann seit 1996 zum 18. und letzten Mal als Profiathletin in Kailua Kona. Über das Kona Pro Ranking-System konnte sich die gebürtige Baslerin dieses Jahr nicht für die Ironman World Championship qualifizieren. Um ihr einen würdigen Abgang von der grossen Triathlon-Bühne zu ermöglichen, hat sie von den Veranstaltern eine Wildcard erhalten

 

Mit Newcomerin Emma Bilham war eine weitere Schweizer Profiathletin für Hawaii qualifiziert, verzichtete jedoch noch auf die Teilnahme. Caroline Steffen konnte ohne absolvierte Ironman-Distanz in diesem Jahr ihre über die Mitteldistanz erzielten Qualifikationspunkte nicht validieren.

 

Das Quartett der vier Schweizer Pro-Männer wird angeführt von Ronnie Schildknecht. Der 37-Jährige Zürcher belegte im Jahr 2008 den hervorragenden vierten Platz, an dieses Top-Ergebnis kam aber seither nicht mehr heran. Ob Radpannen während des Wettkampfs, Magenverstimmungen oder Krankheit in den Tagen vor dem Wettkampf, Schildknecht wurde in den letzten Jahren aus der Bahn geworfen. Im Vorjahr gab er nach 140 km Radfahren auf. Nach dem neunten Sieg beim Ironman Switzerland bereitete sich Schildknecht in San Diego auf die WM vor.

 

Seine Hawaii-Premiere feiert nach Rang drei an der Ironman 70.3-WM Ruedi Wild. Der 34-Jährige zurzeit beste Schweizer über die Mitteldistanz, auf der er seit Jahren Erfolge feiert, steht in Kailua Kona erst zum vierten Mal am Start über die volle Ironman Distanz. „Wenn alles stimmt, ist die Top 10 sicher realistisch. Damit wäre ich zufrieden“, sagt Ruedi Wild gegenüber Swiss Triathlon.

 

Jan van Berkel ist mit 30 Jahren der jüngste der vier Schweizer Profivertreter bei den Männern. Nach seinem verpatzten Hawaii-Debüt im Vorjahr aufgrund einer Knöchelverletzung die er sich beim Schwimmausstieg zuzog, qualifizierte er sich dieses Jahr erneut. Van Berkel trainiert seit einem Monat auf Hawaii, er hatte vor drei Wochen bei einem Sturz erneut Verletzungen zu beklagen.

 

In seinem dritten Jahr als Profi gelang Mauro Bärtsch (31) dieses Jahr zum ersten Mal im Pro-Feld die Hawaii-Qualifikation. Dies nicht zuletzt dank seinem Sieg beim Ironman Vichy Ende August 2015. Die Strecken auf Hawaii kennt er bereits aus seiner Zeit als Altersklassenathlet.

 

Unter den Favoriten bei den Männern wird vor allen anderen ein Trio aus Deutschland gehandelt. Jan Frodeno und Sebastian Kienle wurden am Alii Drive in den letzten beiden Jahren zum Ironman WM Champion gekrönt. Dazu kommt Andreas Raelert, der ältere der beiden Raelert Brüder stand 2015 als Zweiter auf dem Podest.

 

Bei den 2200 Altersklassenathleten sind über 50 Age Grouper aus der Schweiz dabei. Darunter sind das Ehepaar Lucia und Pablo Erat aus Thalwil und mit Ex-Nationalteam-Athlet Jean-Christophe Guinchard (OS Teilnehmer Sydney 2000) und Loic Guinchard (20 Jahre) Vater und Sohn. Die Schweizer Senioren in Kailua Kona sind Guido Dona (66), Hermann Hefti (68), Hans Künzi (71).

 

 

Live und TV

Livestream: www.ironman.com

 

TV, Samstag, 8. Oktober

  • hessenschau.de: Livestream von 18:20 Uhr bis 03:45 Uhr
  • ARD: Live von 18:45 bis 20:00 Uhr

 

TV, Sonntag, 9. Oktober

  • ARD: Live von 01:15 bis 03:40 Uhr
  • SRF zwei: 08.50 – 09.20 Uhr Teilaufzeichnung.

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Daniela Ryf verteidigt in Hawaii den WM-Titel mit neuem Streckenrekord

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Von Reinhard Standke

 

Daniela Ryf. Photo by Ironman TV

Daniela Ryf. Photo by Ironman TV

Daniela Ryf ist in Hawaii nicht zu stoppen: Nach dem sie 2014 als Kona-Rookie als Zweite gefinisht hatte, setzte sie sich im vergangenen Jahr auf Rang 1, nun gelang ihr die Verteidigung des WM-Titels. Die 29-Jährige verbesserte den Streckenrekord von Mirinda Carfrae (2014) um 5:28 Minuten auf 8:46:46 Stunden. Für die 3.8 km Schwimmen benötigte die Schweizerin 52:50 Minuten, für die 180 km Radfahren benötigte sie 4:52:26 Stunden, den Marathon lief sie in 2:56:52 Stunden. Daniela Ryf finishte die 39. Ausgabe des Ironman Hawaii als 33. Overall. „Es war das bislang beste Rennen meiner Karriere“, jubelte Ryf, die ihrem Team dankte. „Ich kann es kaum glauben. Ich habe eine Woche lang nach Mooloolaba gezweifelt, ob ich auf dem Rad stark genug bin und nun habe ich in Kona einen neuen Streckenrekord aufgestellt“.

 

Daniela Ryf hatte sich auf dem Rad mit der Deutschen Anja Beranek vor dem Wendepunkt in Hawi abgesetzt, das Duo passierte dort mit drei Minuten Vorsprung. Nach 140 km lag Ryf 1:50 km vor der Deutschen und baute den Vorsprung bis zum zweiten Wechsel auf acht Minuten aus. Die grösste Konkurrentin, Mirianda Carfrae, lag 22 Minuten zurück. Während Ryf den Vorsprung auf die Australier halten konnte, lief diese bis auf Rang zwei vor.

 

Bei den Männern sorgten die Deutschen Jan Frodeno, Sebastian Kienle und Patrick Lange für ein rein Deutsches Podest. Als bester Schweizer finishte Ronnie Schildknecht als 15., Ruedi Wild kam bei seiner Hawaii-Premiere auf Rang 21. Jan van Berkel kollabierte nach dem Radfahren und musste medizinisch betreut werden. Der vierte Schweizer Profi bei den Männern kam auf Rang 33.

 

(wird ergänzt)

 

Kailua Kona Hawaii, USA. Ironman WM.
3.8 Km Schwimmen, 180 km Radfahren, 42.2 km Laufen.
Männer:
1. Jan Frodeno (GER) 8:06:30.
2. Sebastian Kienle (GER) 8:10:02, 3:33 Minuten zurück.
3. Patrick Lange (GER) 8:11:14, 4:45.
4. Ben Hoffman (USA) 8:13:00, 6:31.
5. Andi Böcherer (GER) 8:13:25, 6:56.
6. Tim O’Donnell (USA) 8:16:20, 9:5.1
7. Boris Stein (GER) 8:16:56, 10:27.
8. Bart Aernouts (BEL) 8:20:30, 14:01.
9. Ivan Rana (ESP) 8:21:51 15:22.
10. Frederik Van Lierde (BEL) 8:21:59, 15:30.
15. Ronnie Schildknecht (SUI) 8:29:11, 22:41.
21. Ruedi Wild (SUI) 8:37:26, 30:56.
33. Mauro Bärtsch (SUI) 9:54:16, 47:46.
DNF: Jan van Berkel (SUI)

 

Frauen:
1. Daniela Ryf (SUI; Feldbrunnen) 8:46:46.
2. Mirinda Carfrea (AUS) 9:10:30, 23:44.
3. Heather Jackson (USA) 9:11:32, 24:46.
4. Anja Beranek (GER) 9:14:26, 27:40.
5. Kaisa Lehtonen (FIN) 9:15:40, 28:54.
6. Michelle Vesterby (DEN) 9:19:05, 32:19.
7. Sarah Piampiano (USA) 9:22:31, 35:45.
8. Asa Lundstrom (SWE) 9:22:59, 36:13.
9. Lucy Gossage (GBR) 9:25:57, 39:11.
10. Carrie Lester (AUS) 9:28:17, 41:31.

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Riederer vor Langdistanz-Premiere in Miami

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Sven Riederer im Windschattenrennen von Rio. Photo by Janos Schmidt/ITU

Am 18. August noch beim Olympischen Triathlon in Rio, am 23. Oktober der erste Langdistanztriathlon: Sven Riederer wagt sich in neue Gefilde. „Für mich ist es sehr aufregend und alles ist ein bisschen wie neu“, schildert der 35-Jährige, der 2004 über die Olympische Distanz in Athen die Bronzemedaille gewonnen hatte, seine Gedanken. „Nach den Olympischen Spielen in RIO habe ich sofort mit dem Langdistanztraining begonnen. Die Vorbereitungen liefen sehr gut und ich konnte noch viele gute Radkilometer auf dem Zeitfahrrad fahren“, so Riederer weiter „Leider bin ich am letzten Montag noch auf dem Rad gestürzt und habe mir Prellungen im Rücken geholt. Der Heilungsprozess verlief jedoch gut und ich sollte ohne Einschränkungen am Sonntag an den Start gehen können. Bei seiner Langdistanzpremiere, an der im Gegensatz bei ITU-Rennen Drafting verboten ist, trägt Riederer die Startnummer 50.

 

Ebenfalls gemeldet für Miami haben Manuel Küng, Philipp Koutny und Urs Müller.

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Guter Langdistanz-Einstand von Sven Riederer

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Von Reinhard Standke

 

„Es lief viel besser als ich dachte“, so das erste Fazit von Sven Riederer nach seiner erfolgreichen Langdistanz-Premiere. Schon der Auftakt mit den 1.9 km Schwimmen verlief gut. Riederer kam in einer grösseren Gruppe, die von Michael Raelert (GER) und dem Schweizer Manuel Küng angeführt wurde, als Sechster mit nur 9 Sekunden Rückstand aus dem Wasser. Auch mit der zweiten Disziplin zeigte sich der Walliseller sehr zufrieden. Auf dem völlig flachen 90 km Radkurs war er mit einem Schnitt von 44.7 km/h unterwegs „Ohne Drafting zu fahren ist etwas Neues“, so Sven Riederer, der schon beim Training mit dem Zeitfahrvelo eine neue Motivation gefunden hatte. Der Schweizer wechselte in einer 3er-Gruppe hinter zwei Athleten, die sich absetzen konnten, als Fünfter auf den Halbmarathon. Hier verlief die erste Hälfte schwierig, danach fand Riederer sein Rhythmus, lief 1:16:27 Stunden und finishte als Fünfter.

Am Mittwoch reist Sven Riederer weiter nach Austin, wo er nach seinem erfolgreichen Einstieg am kommenden Sonntag bereits das nächste Rennen über die Ironman 70.3 Distanz bestreiten wird.

 

Der zweite Schweizer Pro-Athlet, Manuel Küng, fiel von Rang 9 nach dem Radfahren auf Platz 21 zurück.

 

Miami, FL (USA). Ironman 70.3 Miami.
1.9 km Schwimmen, 90 km Radfahren, 21.1 km Laufen.
Männer:
1. Terenzo Bozone (NZL) 3:42:10.
2. Rodolphe Von Berg (USA) 3:44:45, 2:35 Minuten zurück.
3. Franz Löschke (GER) 3:45:29, 3:19.
4. Michael Raelert (GER) 3:46:32, 4:22.
5. Sven Riederer (SUI, Wallisellen/3star cats Wallisellen) 3:49:14, 7:14.
21. Manuel Küng (SUI, Bütschwil/Tri Club Bodensee) 4:09:10, 27:00.

 

M25 2. Fabian Dutli (Geroldswil) 4:16:21.

 

Frauen:
1. Ellie Salthouse (AUS) 4:12:44.


Ironman 70.3 Turkey

Ironman 70.3 Turkey.
1.9 km Schwimmen, 90 km Radfahren, 21.1 km Laufen.
Männer:
1. Jonas Schomburg (TUR) 4:01:10.
2. Thomas Huwiler (SUI) 4:01:11, 0:01 Minuten zurück.
3. Jeremy Morel (FRA) 4:05:48, 4:38.

 

Frauen:
1. Ishchuk Roksalana (RUS) 4:41:08.
4. Oriana Heer (SUI) 4:50:05, 8:57.

 

M25 1. Thomas Huwiler (Acacias/Triathlon Club Genève) 4:01:11.
M50 2. Rolf Seiler (Allenwinden) 4:36:38.
M50: 10. Markus Strebel (Bchenbülach) 5:13:14.
M55 3. Martin Gautschi (Hittnau/finishers winterthur) 5:00:36.
M55 4. Mike Spiwok (Pfäffikon ZH/3star cats wallisellen) 5:07:34.
M55 7. André Bättig (Cossonay-Ville/Tri Team Lutry) 5:41:51.
M60 1. Jean Martens (SUI) 5:47:54.
M65 1. Werner Ammann (Knonau/tri team zugerland) 5:35:14.
F35 1. Oriana Heer (Alpnach) 4:50:05.
F35 5. Coraline Chapatte (SUI) 5:31:33.

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Rückblick auf Wochenende

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Von Reinhard Standke

 

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Xavier Dafflon. Photo by XTERRA Planet

Der Freiburger Xavier Dafflon (34) klassierte sich an der XTERRA WM auf Maui mitten im Pro-Feld auf dem Overall 17. Rang und liess die weiteren Age-Group Athleten um fast eine Minute hinter sich. Dafflon gewann seine Altersklasse (30-34) genauso wie Guy Evans (Genf), der sich in der Kategorie M50-54 durchsetzte.

 

In Abwesenheit der Schweizer Pro-Athleten, Renata Bucher und Jan Pyott bereiten sich auf die ITU Cross Triathlon WM (19. November in Australien) vor, holten der Mexikaner Mauricio Mendez (MEX) und Flora Duffy (BER) die Titel. Mendez setzte sich mit der schnellsten Laufzeit an die Spitze, Duffy gelang ein Start-Ziel-Sieg.

 

Kapalua, Maui, HI (USA). XTERRA World Championship
1.5 km Schwimmen, 30 km MTB, 11 km Laufen.
Männer:
1. Mauricio Mendez (MEX) 2:49:39
2. Ruben Ruzafa (ESP) 2:51:03
3. Ben Allen (AUS) 2:53:50
Frauen:
1. Flora Duffy (BER) 3:15:00
2. Lesley Paterson (GBR) 3:25:02
3. Suzie Snyder (USA) 3:29:04
AG
M30-34: 1. Xavier Dafflon (Fribourg) 3:08:35.
M50-54: 1. Guy Evans (Genf) 3:48:17.

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Kaderselektion Nachwuchs

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Die Nachwuchskommission konnte 12 Athleten für den Nachwuchsnationalkader und 45 für die Regionalkader selektionieren. Dies bedeutet, dass 11 Athleten mehr als im Vorjahr den Sprung in einen Kader geschafft haben. „Dies spiegelt die engagierte und erfolgreiche Arbeit in unseren Ausbildungsclubs wieder“, freut sich die Nachwuchsverantwortliche Nina Eggert. Positiv ist auch, dass die Anzahl der Clubs, die Kaderathleten stellen, ebenfalls gestiegen ist.

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STELLENAUSSCHREIBUNG: Chef Leistungssport Duathlon

Vom Athleten zum Coach?

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Möchtest du dich als Coach oder Trainer weiter entwickeln? Die Sporttrainer GmbH – ein Partner von Swiss Triathlon –  bietet einen Diplomlehrgang für Coachs und Trainer im  Breitensport an. Der Lehrgang startet am 14. Januar 2017 und richtet sich an Personen, die sich bereits im Breitensport engagieren und neue Ziele als Coach und Trainer ansteuern.

 

Mehr erfahren und anmelden www.sporttrainer.ch/diplomlehrgang

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Sportdirektor Christoph Mauch verlässt Swiss Triathlon

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Kickoff Elite- und Nachwuchskader 2016, Magglingen, 20./21. NoveWie bereits zu Beginn der Tätigkeit im März 2014 vereinbart, verlässt der Sportdirektor von Swiss Triathlon, Christoph Mauch, den Verband auf eigenen Wunsch im Anschluss an die Olympischen Spiele von Rio auf Ende Oktober 2016. Er wird sein Pensum als Mathematiklehrer erhöhen und die dafür erforderliche pädagogische Ausbildung abschliessen.

 

Christoph Mauch hat die sportliche Führung von Swiss Triathlon im Hinblick auf die beiden Grossanlässe EM Genf 2015 und Rio 2016 übernommen. Zusammen mit seinem Team hat er zum erfolgreichen Abschneiden an den beiden wichtigen Sportanlässen beigetragen. Swiss Triathlon dankt ihm für seine wertvolle Arbeit und seinen grossen Einsatz.

 

Die Stelle des Sportdirektors wird bei Swiss Triathlon nicht neu besetzt. Die Leitung des Ressorts Sport wird vom bisherigen Chef Leistungssport, François Willen, übernommen.

 

Das Sportteam von Swiss Triathlon wird für den Olympiazyklus 2017 bis 2020 teilweise neu formiert, wobei Swiss Triathlon von höheren Unterstützungsbeiträgen von Swiss Olympic für Trainerstellen profitieren kann. Im Gegenzug verliert Swiss Triathlon durch die Rückstufung von 1 auf 2 finanzielle Mittel im Bereich Elite und Nachwuchs.

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Riederer verfährt sich in Austin und gibt auf

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Von Reinhard Standke

 

Der Morgen in Austin TX begann mit dickem Nebel. Die Organisatoren sagten das Schwimmen ab und schickten die Pro-Athleten 90 Minuten später im 30 Sekunden Abstand auf die Radstrecke. „Ich bin falsch gefahren, habe deshalb viel Zeit auf dem Rad verloren und bin dann ausgestiegen“ berichtete Sven Riederer, der vor einer Woche bei seiner Langdistanzpremiere am Ironman 70.3 Miami Rang fünf erreicht hatte. „Die Strecke war top organisiert, es war mein Fehler“, ärgerte sich Riederer.

 

Austin TX (USA). Ironman 70.3 Austin.
90 km Radfahren, 21.1 km Laufen; kein Schwimmen wegen starkem Nebel.
Männer:
1. Chris Leiferman (USA) 3:23:13.

 

Frauen:
1. Jeanni Seymour (ATG) 3:49:34.


Los Cabos (Mex). Ironman 70.3 Los Cabos

 

Los Cabos (Mex). Ironman 70.3 Los Cabos
1.9 km Schwimmen, 90 km Radfahren, 21.1 km Laufen.
Männer:
1. Mauricio Mendez Cruz (MEX) 3:52:17.

 

M35-39: 3. Igor Nastic (Ascona) 5:09:18.

 

Frauen:
1. Angela Naeth (CAN) 4:19:42.

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Im Gespräch mit Alfi Caprez

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Im Gespräch mit Alfi Caprez

„Ich bin froh, kann das Wettkampffieber zwischendurch ruhen“

 

Der Winter steht vor der Tür, und doch will bei den meisten TriathletInnen so gar keine Pausenstimmung aufkommen. Wir fragen beim langjährigen und erfolgreichen Triathleten Alfi Caprez nach, wie er die wettkampffreien Monate überbrückt, und lassen sein sportliches Jahr 2016 Revue passieren.

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„Die Gesundheit und die Freude am Wettkampf zählen für mich auch zum Erfolg.“

Während die TriathletInnen in wärmeren Gefilden noch Gelegenheit zur Aufbesserung ihrer Jahresbilanz haben, wurde in der Schweiz mit dem Saisonabschluss in Murten bereits Mitte September die Winterpause eingeläutet. Zumindest was die Wettkämpfe betrifft. Denn Triathletin und Triathlet; dieses Attribut tragen die AthletInnen auch während des Winters und fernab des kompetitiven Kräftemessens. Spätestens beim ersten Frühjahrswettkampf machen sich die absolvierten Trainingseinheiten bezahlt und die ausgelassenen schmerzlich bemerkbar. Nebst der Planung des Wintertrainings bietet das Saisonende auch Anlass, den Blick gleichermassen zurück und nach vorne zu richten, sich an die Höhepunkte zu erinnern und Ziele für das anstehende Wettkampfjahr anzuvisieren.

 

Alfi Caprez begibt sich nicht zum ersten Mal in die Winterpause, kann er doch auf 30 Jahre Erfahrung im Triathlon zurückblicken. Im Gespräch mit Swiss Triathlon bringt er seine Faszination für die Sportart zum Ausdruck und erklärt, wie er sein Wintertraining zwar simpel, aber offensichtlich äusserst effektiv plant. Mit je drei Schweizer- und Europameistertiteln in der Alterskategorie 60-64 über die Sprint-, Mittel- und olympische Distanz kann Alfi Caprez auf eine fast schon märchenhaft anmutende Saison zurückblicken. Zwar nicht vollends krönender, aber dennoch bemerkenswerter Abschluss derselben war der Vizeweltmeistertitel über die 70.3-Distanz im australischen Mooloolaba anfangs September. Caprez ist sich seiner Leistungen bewusst, daraus nur ungetrübte Freude ableiten mag er allerdings nicht. Denn Erfolg, so der Bubikoner, misst sich nicht ausschliesslich an der Rangierung.

Alfi Caprez, du bliebst in dieser Saison weitgehend ungeschlagen. Lässt sich angesichts der zahlreichen Erfolge im Rückblick überhaupt ein Saisonhöhepunkt ausmachen?

Einen einzelnen Höhepunkt hervorzuheben, fällt tatsächlich schwer. Angefangen hat das Jahr eher durchzogen, ich war gesundheitlich angeschlagen. Hinzu kamen über Jahre hinweg mitgetragene Probleme mit den Waden und den Achillessehnen. Letztes Jahr hatte ich deshalb entschieden, diese Saison zu pausieren und die chronischen Verletzungen ausheilen zu lassen – eigentlich. Als sich die Beine im Frühjahr wieder besser anfühlten, und spätestens als sich meine Partnerin für die Mitteldistanz-WM in Australien qualifizierte, sah es wieder anders aus. Da musste ich nachziehen. Der Lohn für die gelungene Qualifikation in Rapperswil, die Weltmeisterschaft in Mooloolaba, war grossartig. Nicht der Wettkampf alleine, sondern das Gesamterlebnis, die einwöchige Vorbereitung, die anschliessenden dreiwöchigen Ferien. Insofern war die WM in Australien mein Saisonhöhepunkt.

 

Du hast dir insgesamt sechs Titel geholt, als Saisonhöhepunkte bezeichnest du sie aber nicht.

Auch wenn ich im Vorfeld nicht damit gerechnet hatte, verlief die Saison tatsächlich äusserst erfolgreich. Zumindest was die Klassierungen angeht. Leistungsmässig befand ich mich hingegen nicht immer auf dem gewünschten Niveau. Allzu lange hatte ich mit Beschwerden zu kämpfen. Sind diese Titel also ein Zeichen des Erfolgs? Wenn ich das Jahr an den Rangierungen bemesse, ganz sicher, ja. Gesundheitlich aber, in Sachen Freude am Wettkampf – was für mich auch zum Erfolg zählt –, schwingt diese Saison nicht obenaus.

 

Woher rührt diese scheinbare Diskrepanz zwischen deinem rangmässigen Erfolg und deinem persönlichen Erfolgsempfinden?

Das Gefühl der Zufriedenheit, des Erfolgs stellte sich bei den Zieleinläufen nicht immer ein. Auch wenn ich einen Wettkampf gewann. Teilweise wäre die Freude grösser gewesen, als Dritter ins Ziel zu kommen, dafür im Wissen, einen optimalen Wettkampf geliefert und das Leistungsmaximum abgerufen zu haben. Es versteht sich, dass ich dies im grössten Respekt gegenüber meinen Konkurrenten sage. Diese Einstellung kann ungesund sein, dessen bin ich mir durchaus bewusst. Und mit etwas Abstand werde ich meiner eigenen Leistung, diesem nahezu perfekten Jahr, wohl deutlich mehr Wert zumessen können. In dieser Hinsicht muss ich lernen, die Freude am Triathlon etwas leistungsunabhängiger zu bemessen, den Moment als solchen zu geniessen.

 

Mit der Weltmeisterschaft in Mooloolaba hast du deinen letzten Wettkampf in diesem Jahr bestritten. Geht mit dem Saisonende jeweils auch ein gewisses Durchatmen einher, eine Erleichterung, sich kurz zurücklehnen zu können?

Ich würde mich als Wettkampftyp bezeichnen, der die Herausforderung, den Leistungskampf sucht. Dennoch bin ich jeweils froh, kann dieses Wettkampffieber zwischendurch ruhen. Das ist auch absolut nötig, um im Hinblick auf die nächste Saison die Motivation aufrecht erhalten und neuen Siegeswillen schöpfen zu können.

 

In Triathlonmagazinen und -foren wird eifrig diskutiert, wie das optimale Wintertraining aussieht. Was steht bei dir auf dem Plan für die kommenden kalten Monate?

Wenn ich nach einem Credo trainiere, dann wohl nach jenem der „Lust und Laune“. Einen Trainingsplan habe ich jedenfalls nicht aufgestellt. Einzig beim Schwimmtraining herrscht Regelmässigkeit, indem ich es mindestens dreimal wöchentlich im Schwimmclub absolviere. Ansonsten setze ich vorderhand auf das Prinzip der Freude am Bewegen, etwa mit Mountainbike-Touren in den Hügeln des Zürcher Oberlands. Und sobald der erste Schnee fällt, bin ich vor allem auf den Langlauf-Loipen anzutreffen. Das Ausweichen auf diese Alternativen hat sich bis anhin bewährt. Was ich diesen Winter vermehrt forcieren will, ist das Lauftraining. Während der letzten Jahre musste ich mich auf einen Lauf in der Woche beschränken, dieses Jahr will ich zusätzlich zwei bis drei Einheiten draufpacken.

 

Mit deiner Passion für das Langlaufen und Mountainbike scheinst du prädestiniert für den Wintertriathlon zu sein.

Diese Idee kam mir auch. Nur umgesetzt habe ich sie bisher noch nicht. Nicht zuletzt, weil es dazu wiederum des entsprechenden Equipments bedarf. Zudem hätte ich dann über das gesamte Jahr hinweg Wettkämpfe, was zwar schön, aber nicht nur von Vorteil ist. Ausschliessen will ich eine zukünftige Teilnahme jedoch nicht. Reizen würde es mich allemal.

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„Mein Credo für das Wintertraining heisst Lust und Laune.“

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„Bei der Konfession müsste ich eigentlich Triathlon angeben.“

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Das Prinzip „Lust und Laune“ hört sich für einen Triathleten deines Leistungsniveaus vergleichsweise simpel an. Hast du immer danach trainiert?

Ein komplett durchgeplantes Winterprogramm hatte ich nie zur Hand, ich habe aber immer Schwerpunkte gesetzt. Diesen Winter liegt er auf dem Lauftraining, wohingegen ich früher vor allem das Schwimmen ausreizte. Heute zähle ich in meiner Alterskategorie klar zu den stärksten Athleten. Insofern hat sich das Setzen von Schwerpunkten gelohnt.

 

Seit über 30 Jahren bist du aktiver Triathlet. Um zu den Anfängen zurückzukehren, wie kamst du zum Sport?

In meiner Jugend war ich im Schwimmclub und nahm an Läufen teil. Als ich über die Medien auf den Triathlon aufmerksam wurde, dachte ich mir: Das passt, jetzt muss ich nur noch lernen, anständig Rad zu fahren. Und so bedächtig es begann, so rasch steigerte ich den Aufwand, wurde immer fanatischer. Bis ich schliesslich während Jahren jeweils drei Monate zu Trainingszwecken in San Diego verbrachte. Spätestens dort hat es mir den Ärmel komplett reingezogen. Mit Athleten wie Mark Allen, Greg Welch, Jürgen Zäck oder Wolfgang Dittrich zu trainieren, war grossartig. Unterdessen bin ich soweit, dass ich bei meiner Konfession „Triathlon“ angeben müsste.

 

Für einen „Amateur“ hört sich dies nach einem beträchtlichen Trainings- und vor allem Zeitaufwand an. Stand es jemals zur Debatte, alles auf die Karte Triathlon zu setzen?

Ich war damals bereits selbstständig. Andernfalls wären solche Trainingsaufenthalte kaum möglich gewesen. Ein Wechsel zu den Profis kam allerdings nie in Frage. Einerseits wegen des eigenen Geschäfts, andererseits wegen der finanziellen Unsicherheit. Rückblickend wäre es sicherlich interessant zu wissen, was mit einem Fokus nur auf dem Triathlon und mit besserem Material drin gelegen wäre. Meine Ironman-Bestzeit von 8:43 Stunden habe ich aus dem Berufsleben heraus aufgestellt. Ich glaube, da wäre noch Luft nach oben gewesen.

 

Als selbstständiger Bauunternehmer bist du auch abseits des Sports stark gefordert. Wo liegt die Herausforderung, Triathlon auf hohem Niveau zu betreiben und daneben berufstätig zu sein?

Bei meiner Arbeit lässt sich oft nicht voraussagen, wann wie viele Aufträge reinkommen. Entsprechend unterschiedlich sind dann auch die Trainingsumfänge, was nicht unbedingt von Vorteil ist. Ob fünf oder zwanzig Stunden pro Woche in das Training investiert werden können, macht einen beträchtlichen Unterschied. Auch die Koordination von Arbeit, Training, Familie und Erholung ist herausfordernd. Findet man hier nicht die richtige Balance, kann ein ungutes Gemenge resultieren. Ich kenne die mehrseitigen Belastungen unterdessen gut genug, um meine Präferenzen zu setzen. Diesen Prozess muss wohl jede Athletin und jeder Athlet durchlaufen. Tut sie oder er es nicht, macht sich die fehlende Erholung über kurz oder lang schonungslos bemerkbar. Körperlich, und erst recht in den Resultaten. Insgesamt überwiegt aber das Positive des Sports. Sobald ich mich längere Zeit nicht sportlich betätige, fehlt mir etwas. Darum bedeutet Triathlon für mich persönlich auch Lebensqualität.

 

Wenn die Winterpause eine Brücke zwischen der alten und der neuen Saison ist, wohin soll sie dich führen?

Fix eingeplant sind die Europameisterschaft in Kitzbühel und die Weltmeisterschaft in Rotterdam. Welche Wettkämpfe hinzu kommen, werde ich eher kurzfristig entscheiden. Der Ironman in Zürich und das Rennen in Rapperswil sind dabei Möglichkeiten, die ich mir offen halte. Und dann gibt es noch Hawaii. Auch nach sechs Teilnahmen, die in erster Linie mit Leiden verbunden waren, hat Hawaii immer noch eine Anziehungskraft. Den Ironman auf Kona mit 60 Jahren zu absolvieren – das wäre ein Traum.

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